Satzverhältnis entscheidet bei Regionalmeisterschaft U 18

Nachwuchs | 06.03.2017

Mit 2 Siegen aus 3 Spielen konnte sich die U18 des VC Dresden mit einem 2. Platz bei der Regionalmeisterschaft in Gotha für die Deutsche Meisterschaft in Bitterfeld-Wolfen qualifizieren. Der gesamte Turnierverlauf war geprägt von Spannung und äußerst knappen Entscheidungen, so dass die ersten 3 Plätze mit Satzquotienten ermittelt werden mussten, da L.E. Volleys, der VC Gotha und auch der VC Dresden über 4:2 Punkte verfügten.
Um eine optimale Vorbereitung gewährleisten zu können, reiste das VC-Team mit Trainer Stefan Benderoth und Co-Trainer Andrea Püschel schon am Vortag an und verbrachte die Nacht in einer Jugendherberge nahe dem Spielort.

VCD – L.E. Volleys 1:2
Ein verpatzter Start (2:10) im ersten Spiel gegen Leipzig hatte zur Folge, dass der erste Satz mit 18:25 an Leipzig ging. Den 2. Satz konnten die dann besser in Spiel gekommenen Dresdner mit 25:18 für sich entscheiden, so dass die Entscheidung im Tiebreak fallen musste. Der inzwischen ins Spiel genommene Zuspieler Marc-Leon Vogt machte seine Sache gut, was zu einem erfolgreichen Angriffsspiel führte und die VC-Jungs beim 14:12 jede Möglichkeit hatten, das Spiel zu gewinnen und damit eine erste wichtige Vorentscheidung zu treffen. Unglückliche Aktionen im Bereich Block-/ Feldabwehr verunsicherten uns jedoch und Leipzig konnte den Tiebreak mit 18:16 gewinnen.

VCD – VC Gotha 2:1
Somit mussten die beiden weiteren Spiele gewonnen werden, um sich zumindest die Chance auf einen der beiden ersten Plätze zu erhalten, was für das gefrustete VC-Team keine leichte Aufgabe darstellte. Das vorausgegangene Spiel, eine zeitweise schwache VC-Annahme und aggressive Gesänge, verbunden mit sich häufenden Diskussionen über Schiedsrichterentscheidungen seitens Gotha verunsicherten das VC-Team und ließen es nicht in einen Spielrhythmus kommen. Das bedeutete schließlich den 3. Satzverlust des Teams. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung, der Einwechslung von Friedrich Pietsch zur Stärkung der Annahme sowie besseren Block- und Angriffsverhalten konnte der 2. Satz mit 25:22 gewonnen werden, so dass es nun zum 2. Mal an diesem Tag in den Tiebreak ging. Der Wunsch nach einem guten Start erfüllte sich leider nicht und der Rückstand von mitunter 5 Punkten (6:11) schien so gut wie unaufholbar. Starke Blockaktionen, konstante Aufschläge und auch einfache Fehler der Gothaer machten es möglich, in einer fast fehlerfreien Aufholjagd den Tiebreak mit 15:12 nach Dresden zu holen. Dadurch blieb die Chance auf die DM-Qualifikation erhalten, jedoch immer noch abhängig vom Ausgang des Spiels Gotha gegen Leipzig.

VCD – Erfurt 2:0
Das letzte Spiel gegen Erfurt wurde solide mit 2:0 Sätzen (25:9; 25:14) gewonnen. Im Laufe des Spiels kamen Malte Rehberg, Till Sittner und Mika Püschmann zum Einsatz.

Da Gotha das Spiel gegen Leipzig 2:0 gewinnen konnte, ergab sich die folgende Endplatzierung:
1. VC Gotha (4:2 Punkte, 5:2 Sätze)
2. VC Dresden (4:2 Punkte, 5:3 Sätze)
3. L.E. Volleys (4:2 Punkte, 4:3 Sätze)
4. Erfurt (0:6 Punkte, 0:6 Sätze)

Als bester Spieler wurde der stark spielende Leipziger Zuspieler Felix Baum ausgezeichnet. Dafür unser Glückwunsch.
Ein besonderer Dank gilt dem Trainerteam, der Mannschaft und den Eltern des Spielers Nils Püschel, die die Mannschaft über eineinhalb Tage begleiteten und viel organisierten. Des Weiteren danken wir dem Ausrichter VC Gotha.
VC Trainer Stefan Benderoth: „Dass wir uns mit dem 2. Platz für die Deutsche Meisterschaft in Bitterfeld-Wolfen qualifiziert haben, freut mich und war nicht selbstverständlich. Uns ist besonders in den beiden ersten Spielen bewusst geworden, dass wir in manchen Bereichen noch sehr unkonstant spielen und viele Höhen und Tiefen haben, die wir bis zur Deutschen Meisterschaft noch verbessern müssen. Für die Vorbereitung haben wir jetzt noch 4 Wochen Zeit, um uns konstanter bei der Meisterschaft zu präsentieren. Bei der DM haben wir uns als Ziel fest vorgenommen, besser als vor 2 Jahren abzuschneiden, hier belegte die Mannschaft Platz 8.

Für den VC Dresden spielten: Marc-Leon Vogt, Anton Grübling (beide Z), Sebastian Rössler, Nils Püschel (beide MB), Ludwig Bräuning, Mathis Rehse (beide AA), Lukas Klapper (D), Arne Gretzschel (L), Friedrich Pietsch, Till Sittner, Malte Rehberg, Mika Püschmann (alle U)

Mathis Rehse
Foto: A. Püschel