U 18 qualifiziert sich für Regio

Nachwuchs | 01.02.2016

Mit einem 2. Platz bei der Sachsenmeisterschaft qualifizierte sich die ersatzgeschwächte U 18 für die Regionalmeisterschaft Sachsen/Thüringen, die am 13.3.16 in Sachsen ausgetragen wird.

Für die Sachsenmeisterschaft waren die vier Bezirksmeister VSV Fortuna Götzschtal (Chemnitz), SV Reudnitz (Leipzig), VF Ethos Riesa (Dresden) und VV Zittau (Ostsachsen) qualifiziert. Das Teilnehmerfeld wurde ergänzt durch die L.E. Volleys, die sich als Zweiter der Leipziger Bezirksmeisterschaft in einem zusätzlichen Qualifikationsturnier behauptet hatten, und der VC Dresden, der auf Beschluss des Nachwuchsleistungsausschuss des SSVB direkt qualifiziert war.

Bereits vor Beginn der Sachsenmeisterschaft gab es für VC-Trainer Stefan Benderoth mehrere Hiobsbotschaften: Nachdem bereits der beste VC-Spieler Mathis Rehse infolge Krankheit ausfiel, musste auch Malte Rehberg kurzfristig krankheitsbedingt absagen, was die Personaldecke abermals reduzierte und ausgerechnet auf jener Position, auf der er schon durch das Fehlen von Mathis Rehse sowie des angeschlagenen Tom Liebald Sorgen hatte. So stand dem VC-Coach nur eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft zur Verfügung. Trotzdem stand das Ziel für ihn und das Team fest: Sie wollten unbedingt zur Regionalmeisterschaft – und dafür war der 2. Platz bei dieser Sachsenmeisterschaft notwendig.

Für den VC Dresden spielten: Arne Gretzschel, Anton Grübling, Tom Liebald, Friedrich Pietsch, Nils Püschel, Jan Sören Thede, Lukas Klapper, Sebastian Rösler, Ludwig Brüning und Nico Lehmann.
Trainer: Stefan Benderoth
Co-Trainer: Andrea Püschel

Stefan Benderoth schildert den spannenden Turnierverlauf:
Die Auslosung ergab eine machbare Gruppe und machte uns schon früh klar, dass das entscheidende Spiel gegen Leipzig im Halbfinale anstehen könnte.

Vorrunde: VCD – VV Zittau 2:0
Im ersten Spiel wollten wir uns schnell finden, um im entscheidenden Match gut abgestimmt ins Spiel gehen zu können. Hierfür mussten drei U16-Spieler ebenso integriert werden wie der nun beim VCO Berlin spielende Nico Lehmann, der seit seinem Sprung nach Berlin nicht mehr mit seinen Mannschaftskameraden gespielt und trainiert hatte. Leider war das Spiel leichter als gewünscht, so dass nicht viel Abstimmungsarbeit in Annahme und Angriff zu leisten war. Am Ende gewannen wir klar 2:0.

Vorrunde: VCD – VF Ethos Riesa 2:0
Riesa forderte uns etwas mehr und half so uns zusammenzufinden. Die Abstimmung gerade im Angriff wurde von Satz zu Satz besser. Aber auch in der Annahme verbesserten wir uns. Auch hier stand es nach 2 Sätzen 2:0 für unser Team. Nach den Ergebnissen der anderen Vorrundengruppe bestätigte sich, dass wir im Halbfinale gegen L.E. Leipzig spielen würden. Trotz des 2:0 haben wir noch nicht wirklich gut und auch nicht mit letztem Einsatz gespielt.

Halbfinale: VCD – L.E. Leipzig 2:1
Im Spiel gegen Leipzig war uns schon vor dem Spiel klar, dass es zu einem sehr schweren Spiel kommen würde. Mit dem ersatzgeschwächten Team mussten jetzt alle ran, um gegen unseren Widersacher mithalten zu können. Im ersten Satz ging es bis 18:18 lange hin und her, bevor sich am Ende des Satzes die Leipziger absetzen konnten und den Satz klar gewannen. Beim Seitenwechsel haben wir uns noch einmal bewusst gemacht, dass in diesem Spiel kein klarer Sieger hervorgehen und das Spiel über drei Sätze gehen könnte. So gingen wir gestärkt in den zweiten Satz, der uns von Anfang an auf die Siegerstraße führen sollte. Schon mit 12:7 geführt, hieß es kurze Zeit später doch wieder 12:12, und der Satz war wieder offen. So ging der Satz bis zum Schluss erneut hin und her, wobei wir uns dieses Mal mit guten Block- und Angriffsaktionen den 2. Satz sichern konnten. Es ging in einem hoch dramatischen Spiel in den Tiebreak. Dass nur der Gewinner dieses Spiels zur Regionalmeisterschaft fahren würde, machte den Druck für beiden Seiten noch größer. Im Tiebreak ging es bis zum 8. Punkt und damit bis zum Seitenwechsel wieder Richtung Leipzig, doch die neu entwickelte Spielfreude in unserem Spiel und der Spaß mit dem Druck umzugehen, brachte uns schließlich auf die Siegerstraße. Leipzig, immer mehr verunsichert, machte zum Ende des Satzes ungewohnt viele Fehler, die unsere Mannschaft ausnutzte. Schließlich gewann unser Team den Satz noch mit 15:12 und die Mannschaft konnte sich in den Armen liegen. Die Qualifikation zur Regionalmeisterschaft erneut in Leipzig war geschafft.

Finale: VCD – SV Reudnitz 0:2
Im Finale wollten wir eigentlich nur noch Spaß haben, diesen haben uns aber die starken Angreifer von Reudnitz mächtig verdorben. Im ersten Satz stand es nach einem einseitigen Spielverlauf deutlich 18:25 gegen uns. Auch im 2. Satz hatten wir nicht den Hauch einer Chance. Zwar war der 2. Satz mit 22:25 etwas knapper, doch konnten wir den Gastgebern nicht viel entgegen setzen. Verdienter Sieger der Sachsenmeisterschaft wurde die Favoriten aus Reudnitz.

Auch für die Regionalmeisterschaften rechnen wir mit der überragenden Mannschaft aus Reudnitz und die seit Langem sehr starken Thüringer. Hier wird es für unser Team sehr schwer, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Aber jetzt wird erst einmal der Einzug gefeiert und dann der nächste Schritt vorbereitet – und vielleicht gelingt uns ja dann einen faustdicke Überraschung.

Endplatzierung der Sachsenmeisterschaft: 1. SV Reudnitz 2. VC Dresden 3. L.E. Leipzig
Benderoth/Hiecke
Foto: A. Püschel