VC Dresden wird 2018 Sachsenmeister U16 Männlich

Nachwuchs | 04.03.2018

Vorrunde Gruppe A
VC Dresden – VSV Eintracht Reichenbach 2:0 (-17, -15)
Eintracht Reichenbach – VV Zittau 09  2:0 (-19, -18)
VC Dresden – VV Zittau 09 2:0 (-11, -9)

Vorrunde Gruppe B
L.E. Leipzig – Turbine Leipzig 2:0 (-12, -16)
L.E. Leipzig – Motor Mickten 2:0 (-14, -14)
Motor Mickten – Turbine Leipzig 2:1 (-25, 10, -13)

In der Vorrundengruppe A gab es sehr eindeutige Ergebnisse. Der VC Dresden wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Immerhin spielen hier die Deutschen Meister U14 von 2017 mit. Auch Eintracht Reichenbach zog sicher ins Halbfinale ein.

In der Gruppe B holte L.E. Leipzig souverän den Gruppensieg. Im ersten Drei-Satz-Spiel des Turniers erkämpfte sich Motor Mickten den Einzug ins Halbfinale.

Für den VV Zittau und Turbine Leipzig blieb nur das Spiel um Platz 5. Den ersten Satz gewann Turbine leicht mit 25:16. Sehr spannend wurde es im zweiten Satz, weil Zittau nicht nur mithielt, sondern sogar einen Satzball hatte. Viele gute Aktionen waren zu sehen. Schließlich holte sich Turbine Leipzig auch noch den zweiten Satz mit 27:25 und damit Platz 5. Für die Zittauer blieb Platz 6. „Wir waren hier die großen Außenseiter“, sagte Zittaus Trainer Tino Jautze. Ihr Ziel war es, wenigstens ein Spiel zu gewinnen. Daran sind sie knapp gescheitert. „Uns fehlt einfach Spielpraxis. Wir hatten vor der Meisterschaft lediglich ein Qualifikationsspiel. In Ostsachsen gibt es nicht so viele Volleyballvereine, die Nachwuchsarbeit leisten“, sagt Jautze.

Im ersten Halbfinale setzte sich der VC Dresden überlegen gegen Motor Mickten mit 2:0 (-10, -11) durch. Das andere Halbfinale wurde das, von beiden Trainern erwartete schwere Spiel. Dabei hatten die Reichenbacher am Ende beider Sätze das nötige Glück und Geschick, um jeweils in der Verlängerung erfolgreich zu sein. Der Finaleinzug und die damit verbundene Qualifikation für die Regionalmeisterschaft wurde entsprechend auf dem Spielfeld als auch auf der Zuschauertribüne von den Familien bejubelt. Am Ende stand ein 2:0 (-25, -24).

Das Spiel um Platz 3 war dann eine klare Angelegenheit für L.E. Leipzig. Die Mannschaft ließ den Dresdnern von Motor Mickten beim 2:0 (-3, -11) keine Chance. Dafür gab es zwar die Bronzemedaille, aber so richtig Freude wollte nicht aufkommen. „Wir hatten uns mehr vorgenommen“, sagt Trainer Thomas Bauch. Doch wie schon bei den Landesjugendspielen 2017 scheiterte die Mannschaft wieder knapp an den Reichenbachern. „Uns fehlen in diesem Jahrgang die Talente. Da hat gereicht, dass wir vor Jahren mal keine Sichtung hingekriegt haben. Da entstand ein Loch, dass wir jetzt mitschleppen und nicht so leicht geschlossen kriegen“, sagt Bauch.

„Wir wären natürlich gerne Dritter geworden“, erklärt Trainerin von Motor Mickten, Lilly Steinbock. Trotz der abschließenden Niederlage überwiegen aber die positiven Eindrücke. „Alles war gut organisiert, schöner Service. Da merkt man, dass der Ausrichter, der VC Dresden, Erfahrung damit hat“, sagt Lilly Steinbock.

Zum Finale standen sich erneut der VC Dresden und Eintracht Reichenbach gegenüber. Nach anfänglichen leichten Fehlern setzte sich der VCD im ersten Satz mit 25:16 durch. Der zweite Satz begann wieder mit einer hohen Fehlerquote auf beiden Seiten. Schließlich wurde aber auch der zweite Satz eine klare Angelegenheit für den VCD. Mit einem 2:0-Sieg (-16, -16) holten sich die Dresdner die Goldmedaille. Die überreichten die Drittliga-Spieler des VCD, Paul Schneider und Quentin Adam.

Die Reichenbacher waren mit ihrem Abschneiden zufrieden. Zumal die Vorbereitung auf die Meisterschaft schwierig war. „Wir hatten in den Ferien keine Halle zur Verfügung und konnten zwei Wochen nicht trainieren. Aufs Treppchen kommen, wollten wir aber trotzdem“, sagt Trainer Ronald Pürzel. Das ist mit Platz 2 gelungen.

Der VCD wurde seiner Favoritenrolle gerecht. „Das wird niemanden überraschen, dass wir in dieser Saison noch höhere Ziele haben“, sagt Trainer Stefan Benderoth. Das sind die Deutschen Meisterschaften. „Da wollen wir eine gute Rolle spielen“, sagt der Trainer. Dazu ist aber erst mal die Qualifikation bei der Regionalmeisterschaft im April Voraussetzung. Dann treffen der VC Dresden und Reichenbach auf die zwei Qualifizieren aus Thüringen. Zwei Mannschaften lösen dann das Ticket zur Deutschen Meisterschaft.

Der VCD spielte mit: Simon Gilbrich, Malte Gilbrich, Pierre Clauß, Karl-Lennart Klehm, Lukas Sempf, Konrad Thiel, Felix Hemmer, Arthur Wehner, Yannick Schüßling, Tom Konen, Paul-Ole Suhr

 

Autor: Gunnar Klehm