Damen erkämpfen zweiten Platz in der Bezirksliga

Bezirksliga, Damen | 10.05.2022

Nachdem die erste Damenmannschaft in der Saison 2019/2020 ungeschlagen in die Corona-Zwangspause ging, war zunächst nichts mehr wie gewohnt. Da die Damen rein rechnerisch noch nicht „sicher“ erster der Bezirksliga waren, blieb ihnen der Titel zur Meisterschaft vergönnt, allerdings durften sie in die Bezirksliga Dresden aufsteigen. In derselbigen fand in der Saison 2020/2021 exakt ein Spiel statt bis auch diese Saison wieder unterbrochen wurde.

Viele Trainingspausen und Hygieneauflagen später startete man in die Bezirksligasaison 2021/2022. Die ersten drei Spieltage wurden souverän absolviert und man hatte danach 5 Siege und ein 3:2 -Niederlage auf dem Konto. Dann kam wieder der Abbruch. Und das nachdem endlich mal wieder 3 Heimspiele vor der Tür standen. Also war mal wieder eine ungeplante Spiel- und Trainingspause angesagt und abwarten, was noch kommen mag. Anfang 2022 ging das Training weiter und auch der Spielbetrieb sollte wieder aufgenommen werden. Jedoch wurde die Freude getrübt, da alle bereits gespielten Spiele annulliert wurden und wir von vorne anfangen mussten.

Und siehe da, wir konnten an unsere Leistungen anknüpfen und spazierten ungeschlagen durch die ersten Spieltage. Nicht mal einen Satz gaben wir ab. Dann der nächste Rückschlag: Unsere Trainingshalle wurde gesperrt und wir mussten Ersatz finden. Statt zwei Trainingseinheiten gab es nur noch eine und durch Hallenreinigungen und Feiertage fiel das Training teilweise aus. Danke hier an die Unterstützung von Post SV Dresden und dem DSSV, die uns Trainingsmöglichkeiten gegeben haben.

Trotz der ungewohnten Trainingssituationen und der Tatsache, dass uns aufgrund von Corona-Quarantänen immer wieder Spielerinnen gefehlt haben, konnten wir unsere Serie aufrecht erhalten und gaben bis zum vorletzten Spieltag nur einen einzigen Satz ab. Dann kam der letzte offizielle Spieltag der „Hinrunde“, in dem die aktuell 3 Tabellenersten aufeinander trafen: USV TU Dresden (3), Königsteiner VG(2) und VC Dresden (1). Der Spieltag sollte darüber entscheiden, wie die Ansetzungen im PlayOff aussehen. Der zu dem Zeitpunkt Tabellenvierte, Post SV Dresden, lauerte auch darauf mit dem einen oder anderen Punkt an USV TU Dresden vorbeizuziehen.

Der Spieltag war übrigens ein Heimspiel, das wir aufgrund der Hallensperrung im RoRo ausgetragen haben. Und unser erster Gegner hieß Königstein. Jetzt sollte sich zeigen, wer die Nase wirklich vorne hat. Und die Erkenntnis war ernüchternd. Königsstein spielte besser und schlauer und wir mussten uns 0:3 nach nur 1 Stunde und 18 Minuten geschlagen geben. Ok durchatmen, Blick nach vorne und nochmal alles geben gegen den nächsten Gegner, den USV TU Dresden. Vor dem Abbruch und der Annulierung der Saison im Herbst, war dies der einzige Gegner, der uns bezwang und zwar mit 2:3. Wir hatten also noch eine Rechnung offen. Wir starteten wesentlich besser und schlauer in das Spiel als gegen Königstein und natürlich spielten wir auch dieses Mal wieder 5 Sätze. Doch dieses Mal behielten wir die Nase vorn und konnten das Spiel für uns gewinnen (25:17 19:25 18:25 25:22 16:14). Das letzte Spiel Königstein gegen USV TU Dresden sollte nun über die Ansetzungen am nächsten Spieltag entscheiden. Auch diese beiden boten den ZuschauerInnen einen 5-Sätz-Krimi, bei dem allerdings Königstein die Oberhand behielt. Da die Mädels von Post ihre eigenen Spiele souverän meisterten,  würfelte sich die Tabelle noch einmal durch und die Ansetzungen für das Play Off standen fest: USV TU durfte in der ersten Runde erneut gegen Königstein antreten, während unser Gegner Post SV Dresden hieß.

So hieß es am vergangen Samstag: Ligashowdown bei Post in der Geisingstraße. Alle Mannschaften wollten gewinnen und für alle war die Sachsenklasse greifbar. Der Favorit hieß Königstein, doch vielleicht gab es noch eine Überraschung.

Während wir uns mit Post einen 5-Satz-Krimi lieferten, gewann Königstein gegen USV TU diesmal deutlicher mit einem 3:1. Doch mehr zu uns. Viele Fans, Druck, Aufregung, ungewohnte Situation,.. das alles merkte man uns in unserem Spiel an. Wir „funktionierten“ nicht so gut, wie wir es gewohnt waren und gerieten zunächst in den Satzrückstand (18:25). Im zweiten Satz starteten wir besser, doch ließen Post rankommen und mussten uns den Satzgewinn hart erkämpfen (25:19). Satz 3 startete so schlecht wie er erste begonnen hatte und bei einem Stand von 4:11 hatte unser Coach bereits seine zweite Auszeit genommen. Doch Schritt für Schritt kämpften wir uns ran und konnten den Satz 26:24 für uns entscheiden. Anstatt den Schwung mitzunehmen, machten wir unseren Gegner wieder stark und schenkten ihm regelrecht Satz 4 (18:25). Wir wissen nicht mehr, was es war, das uns im fünften Satz antrieb, aber diesen dominierten wir von Anfang an und beendeten diesen klar mit 15:8. Wir standen im Finale und der Gegner hieß Königstein.

Über das zweite Spiel kam man eigentlich nicht viele Worte verlieren, Königstein gewann das Spiel klar 3:0 (25:12, 25:15, 25:14) und ist damit verdienter Aufsteiger in die Sachsenklasse.

Doch wir haben einen zweiten Platz erkämpft und das in dem ersten wirklichen Bezirksligajahr nach dem Corona-Abbruch. Wir haben lediglich zwei Spiele in der „zu wertenden“ Saison verloren und das gegen den Aufsteiger. Auch wenn wir unsere Leistung nicht bis zum Ende auf dem hohen Niveau halten konnten, ist der Coach Marcel Rosenlöcher stolz auf seine Mädels. In der kommenden Saison hoffen wir unterbrechungsfrei und in der eigenen Halle trainieren und spielen zu können, um einen neuen Angriff auf den ersten Tabellenplatz zu starten und das #verdammtcharmant.

Damit verabschieden wir uns in die Sommerpause und danken allen, die uns in der Saison in allen möglichen Belangen unterstützt haben. Danke auch an die beiden Jungs, die unseren Verein als Schiedsrichter an dem Abschlussspieltag vertreten haben.

Für den VC Dresden spielten diese Saison: Amira N., Bettina K., Dorothee J., Vanessa K., Elke M., Gina P., Jessica B.,  Annabelle H., Cathleen M., Anja F., Janine Z., Katharina A., Jeannette S., Svenja R.

#verdammtcharmant

Svenja Rosenlöcher