VC-Jungs U 18 in Kędzierzyn – Koźle

Nachwuchs | 19.01.2016

Die VC-Jungs U 18 nahmen vom 15. – 17. Januar 2016 an einem internationalen Jugendturnier U 17 im polnischen Kędzierzyn – Koźle teil und belegten den 9. Platz.

Für den VC Dresden spielten: Nils Püschel, Anton Grübling, Friedrich Pietsch, Sören Thede, Nicolas Krug, Sebastian Rössler, Arne Gretzschel, Malte Rehberg und Tom Liebald. Mathis Rehse fiel infolge Krankheit aus.
Die Mannschaft wurde von VC-Trainer Stefan Benderoth betreut. Hier sein Bericht:

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Bereits am Donnerstag angereist, sind wir dank der Hilfe von Frau Püschel und Frau Grübling am Abend in Polen angekommen. Nach der Quartierbeziehung in den Klassenräumen einer Schule haben wir den Tag ruhig ausklingen lassen.

Am Freitag begannen die ersten Spiele bereits um 11 Uhr. Wir mussten gleich gegen eine starke polnische Mannschaft aus Andrychów antreten. In einem sehr guten Spiel, in dem wir phasenweise auch auf Augenhöhe waren, mussten wir uns am Ende doch deutlich 0:2 geschlagen geben. Trotz der Niederlage waren Hoffnungen auf ein gutes Turnier vorhanden, weil die Mannschaft besser gespielt hatte als gedacht, zumal wir auf den Außenpositionen nicht top besetzt waren, so wie es bei anderen Mannschaften üblich war. Aber gerade Friedrich Pietsch konnte über den Erwartungen ein sehr gutes Spiel machen, so dass wir auch aus schwierigen Situationen punkten konnten.
Im 2. Spiel am Tag ging es gegen die 2. Mannschaft des ausrichtenden Vereins aus Koźle. Hier konnten wir die Leistungen nicht ganz bestätigen, aber gewannen am Ende mit 2:0. In dem Spielverlauf gab es einige Leistungsschwankungen, was den Spielverlauf enger machte als es sein musste. Am Ende des Tages standen wir mit 3:3 Punkten gut im Rennen um die Play-off-Plätze.

Am nächsten Tag mussten wir gegen eine – wie sich später zeigte – sehr starke polnische Mannschaft antreten, die am Ende ins Finale einzog, dieses aber verlor.
Am Abend musste ich feststellen, dass wir aber noch nicht so weit sind, wie ich es angenommen habe. Nicht dessen bewusst, wofür man zum Turnier gefahren ist und wie man sich dann zu verhalten hat, mussten wir am nächsten Tag Lehrgeld bezahlen. Unausgeschlafen ging es zum Frühstück und im Anschluss zum Spiel. In der Halle selbst mussten wir erneut Lehrgeld bezahlen. In einer schlechten Erwärmung haben wir nichts dafür getan wach zu werden, um Topleistungen zeigen zu können.  So war die Geschichte vom Spiel gegen Krotoszyn schnell erzählt. Mit der schlechtesten Turnierleistung, hatten wir zu keiner Zeit eine Chance gegen unseren Gegner mitzuhalten. Auch wenn zuvor Optimismus vorhanden war, mit einer guten Leistung die Play-off`s zu erreichen, mussten wir sehr schnell erkennen, dass mit dieser Leistung nichts drin war. Am Ende der Vorrunde hatten wir 3:6 Punkte und mussten die letzten Spiele um die Plätze 9-12 spielen.

Im ersten Spiel der unteren Runde, in der alle drei deutschen Mannschaften standen, waren die L.E. Volleys unser Gegner. Aus gesundheitlichen Gründen hatten wir mittlerweile Tom Liebald auf die Liberoposition gesetzt, die er sich mit Arne Gretzschel teilte. In einem gut geführten Spiel gewannen wir trotz Leistungsschwankungen 2:0. Leider verletzte sich in diesem Spiel auch noch Malte Rehberg, so dass wir nicht mehr genug Angreifer hatten und so Zuspieler Sören Thede plötzlich zum Diagonalangreifer wurde, was er sehr gut machte.
Im 3. Spiel dieses Tages kam es zur Neuauflage gegen Koźle. Jetzt stark ersatzgeschwächt und mit der Veränderung auf ein 4-2-System haben wir trotz aller Widrigkeiten sehr gut gespielt und am Ende klar 2:0 gewonnen.
Am Ende des Tages haben wir noch die Fehler angesprochen, die wir am Tag davor gemacht hatten, und haben es dieses Mal besser machen wollen. Also ging es nicht all zu spät ins Bett um am nächsten Tag ausgeruhter zu sein.

Am Sonntag war unser letztes Spiel gegen Thüringen, welches wir mit besserer Leistung bestreiten wollten. In der Erwärmung machten wir uns dieses Mal einiges anders, so dass wir dieses Mal hellwach ins Spiel gingen und mit einer sehr guten Leistung begannen. Im Laufe des 1. Satzes führten wir teilweise mit 6 Punkten. Doch irgendwann kam ein Knick ins Spiel, aus dem wir nicht mehr herausgekommen sind. Der erste Satz wurde 24:26 verloren, und im 2. Satz war dann die Luft raus. Schnell lagen wir deutlich im Rückstand und fanden auch nicht mehr ins Spiel zurück. So stand es am Ende 0:2 gegen Thüringen. Da aber Thüringen zuvor schon ein Spiel verloren hatte, konnten wir uns doch noch den 9. Platz sichern. Unter den Umständen der Ausfälle kann man am Ende teilweise zufrieden sein, aber wir haben auch noch sehr viel zu tun, um die nun anstehenden Aufgaben zu lösen. Vor allem an den Leistungsschwankungen muss gearbeitet werden. Hier müssen wir in allen Spielelementen stabiler werden.

Bei einer sehr langen Siegerehrung wurden wir noch als beste deutsche Mannschaft und Nils Püschel als bester Spieler unserer Mannschaft ausgezeichnet.

Stefan Benderoth
Foto: A. Püschel