Das 3-Satz-Syndrom
Bei der Deutschen Meisterschaft U 16 am 13./14,5.17 in Friedrichshafen belegte der VC Dresden den 11. Platz.
Mit 4 Dreisatz-Spielen in insgesamt 6 ausgetragenen Matches stellten die VC-Jungs wahrscheinlich einen neuen DM-Rekord auf. Allerdings waren diese zusätzlichen Sätze natürlich auch mit einem höheren Kraftverschleiß verbunden. Der VC Dresden trat mit einer vergleichsweise sehr jungen Mannschaft an, denn die meisten Spieler gehörten in der vorigen Saison noch zur Altersklasse U 14. Erfahrungsgemäß haben im Jugendbereich die aus jüngeren Spielern bestehenden Mannschaften noch merkliche Nachteile gegenüber den Teams mit Akteuren, die ein Jahr älter sind. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch das diesjährige Abschneiden der Benderoth-Schützlinge zu bewerten. Die Erfahrungen, die die jungen Spieler bei diesem Turnier gemacht haben, werden sich sicher bei der nächsten DM auszahlen.
Der Turnierverlauf:
Vorrunde
Um sich eine möglichst gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf zu sichern, sollte mindestens Rang 3 in der Vorrundengruppe erzielt werden. Dieses Ziel wurde erreicht. Nach einer knappen 1:2 (19:25; 25:17; 10:15)–Niederlage gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Moerser SC, der dominanten Mannschaft dieser Gruppe, und einem klaren 2:0 (25:14, 25:16)-Erfolg gegen VSG Flensburg-Adelby, das am Ende auf dem 15. und damit vorletzten Platz landete, hat sich das VC-Team im letzten Vorrundenspiel gegen den Nord-West-Vizemeister TuS Bersenbrück nach einer schwachen Leistung mit einer 1:2 (22:25, 25:21, 7:15)-Niederlage unter Wert verkauft und belegte so nur den 3. Platz in seiner Vorrundengruppe. In all diesen Spielen war auffällig, dass die Dresdner taktisch nicht variabel genug spielten, so dass sich die Gegner zu leicht auf das VC-Team einstellen konnten. Hier werden die VC-Trainer sicher in der kommenden Saison „den Hebel ansetzen“.
Zwischenrunde
Im letzten Samstagspiel zu später Stunde ging es um den Einzug ins Viertelfinale, den die VC-Jungs unbedingt erreichen wollten. Gegner war der Zweitplatzierte der Vorrundengruppe B 1 VSG Hannover, der am Ende den 8. Platz belegte. Nach einem spannenden 3-Satz-Spiel unterlagen die Benderoth-Schützlinge knapp mit 1:2 (25:27, 25:21, 12:15) und verpassten damit den angestrebten Sprung ins Viertelfinale. So ging es jetzt für sie am Sonntagvormittag nur noch um die Plätze 9 – 12.
Platzierungsspiele 9 – 12
Im ersten Spiel war MTV München der Gegner. Nach schwachem Beginn steigerten sich die VC-Jungs. Sie konnten aber die knappe 1:2 (15:25, 27:25, 12:15)-Niederlage nicht vermeiden. So blieb ihnen nur der Kampf um Platz 11. Hier trafen die Sachsen wieder auf ihren Vorrundengegner TuS Bersenbrück und revanchierten sich mit einem klaren 2:0 (25:19, 25:17)-Sieg für die knappe Niederlage in der Vorrunde.
Deutscher Meister wurde verdient der Berliner TSC, der im Finale ASV Dachau klar mit 2:0 (25:14, 25:15) abfertigte. Die Bronzemedaillen gingen an den Moerser SC und an USC Konstanz. Der zweite Vertreter des Regionalverbandes Ost, die L.E. Volleys, belegten einen beachtlichen 5. Platz.
Das Team des VC Dresden: Till Sittner, Alexander Albinus, Johann Gnüchtel, Pierre Clauss, Karl-Lennart Klehm, Konrad Thiel, Lukas Sempf, Malte Gilbrich, Simon Gilbrich, Simeon Sturm, Yannek Schüßling, Felix Hemmer
Trainer: Stefan Benderoth, Eric Scholz
Rolf Hiecke
