Spende an Ukraine-Hilfe übergeben
Das ist ein Erfolg, der uns fast umgehauen hat. Der Volleyball Club Dresden hat die Zuschauereinnahmen zum Punktspiel des Teams Dentalservice Gust VC Dresden in der 2. Bundesliga der Männer gegen die L.E. Volleys aus Leipzig komplett der Ukraine-Hilfe gespendet. Zudem hatte der Verein an jenem 5. März dazu aufgerufen, etwas Geld zu spenden.
Dem Aufruf des VC Dresden waren so viele gefolgt, dass eine Summe von mehr als 1.000 Euro zusammen gekommen ist. Der Verein hat sich entschieden, die komplette Summe dem Verein “arche noVa” zukommen zu lassen. Das ist eine Hilfsorganisation aus Dresden. Aktuell engagieren sie sich in der Nothilfe und liefern Hygiene-Kits in die Ukraine. Die werden erst von Deutschland aus an ein Lager in Polen geliefert und von dort weiter in die Ukraine verteilt.
Enger Kontakt in Kriegsregion
Darüber informierte Arche-Nova-Vorständlerin Clivia Bahrke bei der symbolischen Scheckübergabe in den Vereinsräumen in der Dresdner Yenidze. Die Hilfsorganisation gibt es seit 30 Jahren. Neben Dresden gibt es noch ein Büro in Leipzig und eines in Berlin, das engen Kontakt etwa zum Auswärtigen Amt oder zu Bundesministerien hält.
Arche Nova ist aktuell in 14 Ländern der Welt aktiv. Hauptsächlich geht es um nachhaltige Hilfe. Menschen vor Ort werden an der gespendeten Technik geschult, die dort verbleibt. Meist geht es um Trinkwasserversorgung. Dazu wurde auch schon jahrelang mit Partnern in der Ostukraine zusammengearbeitet. “Der Kontakt in die Krisenregion ist sehr eng, deshalb gehen uns die Geschehnisse dort aktuell besonders nahe”, sagt Clivia Bahrke. Sicher sei aber auch, dass “unsere Arbeit als Arche Nova nie zu Ende sein wird”, wie sie sagt. Dazu gebe es noch zu viel Not in der Welt.
Auf Spenden angewiesen
Auch wenn der Verein inzwischen weltweit Aufbauprojekte betreut, die insgesamt ein finanzielles Volumen von bis zu 15 Millionen Euro im Jahr umfassen, sind Spenden unabdingbar. “Die Projekte können wir nur angehen, wenn wir auch einen Eigenanteil einbringen. Dazu sind wir immer wieder auf Spenden wie die vom VC Dresden angewiesen”, sagt Bahrke. Dafür sei die Hilfsorganisation sehr dankbar.
“Auch ich möchte mich noch mal bei allen bedanken, die sich an der Spendenaktion beteiligt haben”, sagt der Vereinsvorsitzende des VC Dresden, Klaus-Peter Schmidt. Der Verein habe sich bewusst für eine Hilfsorganisation aus Dresden entschieden, die nachhaltige Hilfe vor Ort leistet. “Wir hoffen, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass Menschen in Not geholfen wird, genau nach dem Motto von Arche Nova”, sagt Schmidt. Über den Erfolg soll auch noch mal im nächsten Heimspiel der Dresdner in der 2. Bundesliga am 19. März informiert werden. (gk)
Im Foto: Arche-Nova-Vorständlerin Clivia Bahrke (r.), Vereinsvorsitzender Klaus-Peter Schmidt (l.) und Bundesliga-Spieler Lukas Klapper.