Interview mit Lukas Maase
Wir haben uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen und unseren ehemaligen Spieler Lukas Maase interviewt. Lukas hat einen beeindruckenden Werdegang hinter sich und konnte sich in den vergangenen Wochen mit der deutschen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren. Nun verschafft er uns einen kleinen Einblick in seine bisherige Laufbahn.
Lukas, kannst du uns erzählen, in welchem Alter du mit dem Volleyball angefangen hast und in welchem Verein?
Lukas: „Ich bin zum zum Sport gekommen, weil meine Eltern beide sehr sportlich sind und ich auf jeden Fall Sport machen sollte. Volleyball ist es dann geworden, weil mein Vater gespielt hat und der VC Dresden einfach in der Nähe war. Angefangen habe ich mit 7 Jahren.“
Wir haben dich häufig bei den Spielen der 1. Mannschaft in der Halle gesehen. Was treibt dich immer noch zum VC Dresden?
Lukas: „In die Halle treibt mich, alte Gesichter wiederzusehen und den Volleyball auch Lokal zu unterstützen. Ich fühle natürlich eine Verbundenheit mit dem Verein, in dem ich so viel gelernt habe. Viele meiner Mitspieler, als auch Trainer sind durch den Volleyball zu meinen Freunden, fast schon Brüdern geworden. Deshalb ist da sehr viel Kontakt.“
VC Dresden: Üblicherweise ist es so, dass talentierte Spieler nach Berlin geholt werden und dort gemeinsam am Olympia Stützpunkt an die erste Bundesliga herangeführt werden. Du gehörst zu den wenigen Spielern, die es ohne des VCO Berlins geschafft haben. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Oder würdest du heute anders handeln?
Lukas: „Ich bin damals nicht zum VCO gegangen, weil meine Eltern nicht so gute Erfahrungen mit dem Leben im Internat gemacht hatten. Ich weiß aber nicht, ob ich es mit meinen eigenen Kindern später auch so machen will. Im groben kann ich sagen, dass ein Volleyballinternat nicht Pflicht ist, um gut zu werden.
VC Dresden: Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris war sicherlich ein Höhepunkt deiner Karriere. Beschreibst du uns kurz deine Erfahrung?
Lukas: „Ja die Olympia Quali prägt einen natürlich sehr. Ich hatte bisher noch nie so eine verbundene und entschlossene Mannschaft erlebt wie diese. Ich werde das nie vergessen.“
VC Dresden: Welche Bedeutung hat es für dich, dein Land in der deutschen Nationalmannschaft zu vertreten?
Lukas: „Das eigene Land zu vertreten und die Nationalhymne vor den Spielen zu singen ist natürlich etwas ganz besonders. Es ist für mich eine große Ehre und eine großartige Chance auf dem höchsten Niveau der Volleyball Welt zu spielen und besser zu werden.“
VC Dresden: Weißt du schon, wie der Fahrplan bis zu den Olympischen Spielen mit der Nationalmannschaft aussehen wird?
Lukas: „Jeder ist jetzt natürlich mehr als motiviert, da die Qualifikation geschafft ist, um nächsten Sommer seinen besten Volleyball zu spielen. Daher werden sich alle hochmotiviert in ihren Vereinen reinhängen, immer mit einem Auge auf die Olympischen Spiele.
VC Dresden: Welche Ratschläge würdest du jungen Volleyballspielern geben, die von einer professionellen Karriere träumen?
Lukas: „Ich würde ihnen raten, dass niemand über Nacht richtig gut wird. Man muss fleißig sein, trainieren und darf nie den Spaß an der Sache verlieren. Denn nur mit Spaß an der Sache, ist man bereit jeden Tag in die Halle zu gehen und am Ball zu bleiben.“
VC Dresden: Wie geht es bei dir aktuell weiter?
Lukas: „Ich bin gerade in Paris bei meinem neuen Verein und wir sind auch schon in die Saison gestartet. Ich werde dieses Jahr so hart arbeiten wie noch nie zuvor, um noch besser in Hinblick auf Olympia zu werden.“
VC Dresden: Du hast in der Vergangenheit häufig die Position gewechselt. Spielst du jetzt auf deiner Lieblingsposition?
Lukas: „Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine Lieblingsposition habe. Ich mag es sowohl diagonal als auch Mitte zu spielen. Ich mache einfach das was dem Team am meisten weiter hilft. Und das ist gerade einfach der mittelblock.“
Vielen Dank Lukas, dass du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten. Wir wünschen dir viel Erfolg in deinem neuen Verein und werden deinen Werdegang weiterhin verfolgen.