Ligatauglichkeit bewiesen
Es war eine bittere Niederlage, die das Team Dentalservice Gust VC Dresden am Sonnabend, 26. September, beim SV Schwaig mit dem 1:3 (25:20, 15:25, 24:26, 24:26) einstecken musste. Wie schon im ersten Saisonspiel in der 2. Bundesliga Süd starteten die Dresdner voller Power und ließen den Gegner nicht zur Entfaltung kommen. Sichtlich überrascht gaben die favorisierten Bayern den ersten Satz klar ab. Doch schon gegen Ende des ersten Durchgangs stellte Schwaig um und war damit erfolgreich. Routiniert hielten die Bayern im zweiten Satz ihr Sideout. Auf Dresdner Seite gelang es immer seltener, den Ball im Angriff auf den Boden zu bekommen.
“Kämpferisch war es aber eine gute Leistung, wir haben mitgehalten und gezeigt, dass wir in dieser Liga angekommen sind”, erklärte Dresdens Trainer Niklas Peisl nach dem Spiel. Das hätte durchaus wieder auf die Seite des Aufsteigers kippen können. Sowohl der dritte als auch der vierte Satz gingen in die Verlängerung, als sogar große Rückstände wieder aufgeholt wurden. “Da hat uns am Ende die Cleverness gefehlt”, sagt Peisl. Stattdessen machte der Schwaiger Außenangriff mit seiner Erfahrung die nötigen Punkte. Dresdens Kapitän Paul Schneider wurde neben Florian Tafelmayer (Schwaig) zum MVP gekürt. “Punkte für die Bundesliga-Tabelle wären mir lieber gewesen”, erklärte er enttäuscht.
Von dieser knappen Niederlage will sich die Mannschaft aber nicht entmutigen lassen. Im Gegenteil. In Sachen Aggressivität im Angriff soll nun am kommenden Wochenende eine ordentliche Schippe draufgelegt werden. Dann gibt es gleich sechs Punkte zu verteilen. Erst sind am Freitag die Youngstars Friedrichshafen in Dresden zu Gast. 24 Stunden später sind dann die Baden Volleys aus Karlsruhe die Gegner. “Dann werden wir versuchen, das hohe Niveau länger durchzuhalten und weniger Chancen liegenzulassen”, so Peisl. Dann ist auch Felix Weishaupt wieder im Kader, der dieses Wochenende fehlte.
Die corona-limitierten Tickets gibt es weiterhin online: tickets.vc-dresden.de.
Text: Gunnar Klehm
Paul Schneider wurde MVP gegen Schwaig. Foto: Knut Zyball
