Pokal-Hit für den guten Zweck im Volleydome
Zur 2. Qualifikationsrunde des prestigeträchtigen Regionalpokals empfängt am kommenden Sonntag, ab 14 Uhr, der Dentalservice Gust VC Dresden im Volleydome des Gymnasium Bürgerwiese das Regionalliga-Team des Dresdner SSV. Der Gewinner dieses brisanten Derbys darf sich dann auf das äußerst interessante Duell gegen die Bundesligamannschaft der Blue Volleys Gotha freuen.
Sicherlich sind die Vorzeichen beider Teams sehr unterschiedlich und damit wahrscheinlich auch die Zielstellungen. Geht es für den DSSV vornehmlich darum, dem VCD das Leben so schwer wie möglich zu machen, so ist im Gegensatz dazu der VC Dresden zum Siegen verdammt, spielt man doch eine Liga höher mit Ambitionen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dass man sich trotzdem strecken muss, um den Stadtkonkurrenten auf Distanz zu halten, ist Trainer Niklas Peisl jedoch durchaus bewusst. „Mit Paul König und Georg Zobel spielen zwei ehemalige VC-Spieler im Team unseres Gegners, welche bereits auf Bundesligaerfahrung zurückgreifen können. Wir dürfen nicht mit dem Gedanken an den sicheren Sieg in dieses Spiel gehen, sonst könnte es eine böse Überraschung geben, zumal wir verletzungsbedingt nicht in Bestbesetzung antreten können“, warnt der Coach des Dentalservice Gust VC Dresden.
So unterschiedlich die sportlichen Zielstellungen beider Teams auch sein mögen: Am kommenden Sonntag sind sich beide Kontrahenten jedoch darüber einig, dass es durchaus wichtigere Dinge als den sportlichen Erfolg gibt. Beide Vereine bitten um einen freiwilligen Eintritt von 3 Euro, welcher komplett an den „Verein zur Förderung körperbehinderter und chronisch kranker Kinder und Jugendlicher“ gespendet werden soll. Ziel des Vereins mit Sitz an der Dresdner Fischhausstraße ist es, den Alltag körperlich und geistig behinderter Kinder und Jugendlicher zu erleichtern, sie in ihren Unternehmungen zu unterstützen und einzelne Höhepunkte zu schaffen.
Vorstandsvorsitzender des VC Dresden Sven Dörendahl dazu: „In Kooperation mit dem Dresdner SSV möchten wir dafür sensibilisieren, dass man auch mit bescheidenen Mitteln in der Summe etwas Gutes tun kann. Wir alle, die wir in der glücklichen Lage sind, unser Leben selbst zu bestimmen, sollten uns unserer sozialen Verantwortung gegenüber benachteiligten Mitmenschen bewusst sein und etwas tun, anstatt, wie in den letzten Jahren zur Mode geworden, die Politik vorzuschieben. Um ein wenig abzugeben, benötigt es keine Gesetze.“
Für ein interessantes Spiel mit einem würdigen Rahmen ist also gesorgt und beide Dresdner Teams hoffen auf viele Zuschauer. (vcd)