U 20 mit 9. Platz bei DM
Bei der am 7./8. Mai in Schwerin ausgetragenen Deutschen Meisterschaft U 20 belegte der VC Dresden den 9. Platz. Dabei wurden fünf ihrer sechs Spiele im Tiebreak entschieden. Damit stellte die VC-Mannschaft sicher einen neuen DM-Rekord auf.
Alle drei Spiele in der Vorrunde gingen über drei Sätze. Im ersten Spiel unterlagen die VC-Jungs dem SCC Berlin, der in der Endabrechnung Rang 14 belegte, unnötigerweise mit 1:2 (19:25, 25:15, 13:15). In ihrem zweiten Vorrundenspiel mussten die Jungs des VC Dresden hart kämpfen, ehe der 2:1 (26:24, 19:25, 15:5)-Sieg gegen TV Baden v. 1910 feststand. Anschließend unterlagen die VC-Jungs gegen den Gruppensieger TGM Mainz-Gonsenheim mit 1:2 (20:25, 25:21, 14:16), wobei sie im Tiebreak bereits einen Matchball hatten, den sie nicht verwerteten. Damit belegten die Dresdner den 2. Platz in ihrer Gruppe, vergaben aber durch unnötig viele Fehler vor allem in der Annahme den durchaus möglichen Gruppensieg.
Während der Gruppenerste TGM Mainz-Gonsenheim bereits im Viertelfinale stand, mussten die VC-Jungs als Zweiter ihrer Vorrundengruppe in die Zwischenrunde, um den Einzug ins Viertelfinale noch zu schaffen. Da der Terminplan des Turniers bereits aus allen Fugen geraten war, mussten die Benderoth-Schützlinge im Unterschied zu ihrem Gegner Berliner TSC am späten Samstagabend nach einer extrem kurzen Pause von nur 20 Minuten in dieses Spiel gehen. Das war zweifellos für sie ein Handicap. Nach großem Kampf unterlagen die Dresdner dem Berliner TSC mit 1:2 (25:20, 23:25, 19:21). Dabei vergaben sie bei 14:13 im Tiebreak erneut einen Matchball. Dadurch verpassten die enttäuschten VC-Spieler das Viertelfinale, das sie als Zwischenziel angestrebt hatten.
Mannschaftskapitän Richard Peemüller äußerte sich am späten Samstagabend nach dem verlorenen Zwischenrundenspiel kritisch: „Wir haben über weite Strecken stark gekämpft und durchaus gute Leistungen gezeigt, besonders in Angriff und Abwehr. Aber leider haben wir uns vor allem in der Annahme unnötige Aussetzer geleistet, die uns zu viele Punkte gekostet haben. So geht es leider morgen nur um die Plätze 9 bis 12. Es war durchaus mehr drin. Auch wenn die vier Tie-breaks heute nicht ganz spurlos an uns vorüber gegangen sind, wollen wir morgen wieder voll angreifen und nun den 9. Platz anstreben. Das sind wir auch den vielen mitgereisten Eltern schuldig, die uns nicht nur bei den Spielen kräftig anfeuern sondern sich großartig um uns kümmern, z. B. mit Essen und Getränken zwischen den Spielen. Dafür möchte ich mich jetzt schon im Namen der Mannschaft bei ihnen bedanken.“
Der VC Dresden musste am Sonntag im Kampf um die Plätze 9 bis 12 spielen. Erster Gegner war der Oldenburger TB, der am Ende auf Platz 12 landete. Die VC-Jungs begannen unkonzentriert und gaben im ersten Abschnitt eine 13:8-Führung zu leicht aus der Hand. Auch eine 18:15-Führung brachte keine Sicherheit in ihr Spiel. Oldenburg zog mit 19:18 in Front und gab diese Führung bis zum 25:23-Satzgewinn nicht mehr ab. In den Sätzen 2 und 3 setzten sich dann die VC-Jungs durch und gewannen mit 2:1 (23:25, 25:20, 15:6).
Im zweiten Spiel um Platz 9 ging es wieder gegen den Vorrundengegner TV Baden v. 1910. Mit einem 2:0 (25:22, 25:23)-Sieg und insgesamt Platz 9 schlossen die VC-Jungs diese DM ab, wobei allerdings für die mit vielen Drittliga- und Regionalliga-Spielern gut besetzte Truppe durchaus mehr möglich war. Bezüglich ihrer kämpferischen Einstellung kann man ihnen allerdings keinen Vorwurf machen.
Für den VC Dresden spielten: Eric Scholz, Benno Hartung, Hannes Fogut, Richard Peemüller, Lukas Maase, Steven Rothe, Paul Schneider, Paul Wegener, Nico Lehmann, Daniel Nahhas, Yasin El-Hendi und Sören Thede.
Trainer: Stefan Benderoth
Deutscher Meister wurde der VC Gotha, der bereits bei der U 18 überlegen den Titel gewonnen hatte. Chapeau!!!
Die weiteren DM-Medaillen gingen an TSV Mühldorf (2.), den Berliner TSC und TGM Mainz-Gonsenheim (beide Platz 3). Gegen die beiden Bronzemedaillengewinner hatten die VC-Jungs in ihren Spielen jeweils bereits Matchball und unterlagen schließlich doch knapp mit 1:2.
Rolf Hiecke