Die dritte 2:3-Niederlage in Folge

Regionalliga | 14.11.2015

Die 2. Mannschaft des VC Dresden unterlag am 14.11.15 in der Regionalliga Ost dem Tabellenzweiten VSV Oelsnitz mit 2:3 (23:25, 25:21, 14:25, 25:18, 9:15) und rutschte dadurch mit Platz 9 auf einen Abstiegsrang ab.

Der VC Dresden II, der auf den erfahrenen Klaus Kunert verzichten musste, begann in folgender Aufstellung:
Z: Yasin El Hendi
D: Marcel Rosenlöcher
AA: Nico Krückeberg, Paul Schneider
MB: Richard Peemüller, Eric Scholz
L: Hannes Fogut

Im Laufe des Spieles wurden Niklas Peisl, Tom Lorenz, Stefan Grudsinski und Daniel Nahhas eingewechselt.

Nach wechselnden knappen Führungen lagen die Gastgeber in der Endphase des 1. Satzes mit 22:20 in Front. Doch anschließend waren sie im Angriff und Block zu unkonzentriert und gaben diesen Vorsprung wieder aus der Hand, so dass die Gäste zum 25:23-Satzerfolg kamen.

VC-Trainer Niklas Peisl ersetzte zu Beginn des zweiten Abschnitts Marcel Rosenlöcher durch Tom Lorenz, aber ohne Erfolg. Die Vogtländer zogen auf 7:3 davon, und es sah in diesem Satz nach einem leichten Durchmarsch der Gäste aus. Der VC-Coach brachte nun Stefan Grudsinski für Tom Lorenz im Diagonalangriff – und diese Einwechslung passte! Vor allem Stefan Grudsinski, aber auch die jungen Paul Schneider und Richard Peemüller punkteten, so dass aus dem 3:8-Rückstand eine 21:16-Führung wurde. Bei 21:18 ersetzte Daniel Nahhas Nico Krückeberg. Stefan Grudsinski, gegen den die Gästeabwehr nie ein richtiges Mittel fand, erzielte schließlich das 25:21 und damit den Satzausgleich.

Im dritten Abschnitt konnte kein einziger VC-Spieler an die gute Leistung des vorangegangenen Satzes anknüpfen. Auch der Zuspielerwechsel Niklas Peisl für Yasin El Hendi änderte daran nichts. So kamen die Männer aus dem Vogtland zu einem leichten 25:14-Satzgewinn.

Die Gäste fühlten sich nun augenscheinlich zu sicher und leisteten sich zu Beginn des vierten Satzes eine Vielzahl von Fehlern. So zogen die Dresdner durch Stefan Grudsinski, Eric Scholz und Paul Schneider auf 12:2 davon und ließen sich auch in der Folge den Vorsprung nicht mehr nehmen. Sie gewannen den Satz mit 25:18 und erzwangen somit den Tiebreak.
Dieser verlief bis 5:5 ausgeglichen. Anschließend gelang den Gastgebern nicht mehr viel, und VSV Oelsnitz kam zu einem klaren 15:9-Satzerfolg und damit zu einem 3:2-Sieg.

Das VC-Team errang wohl wieder einen Punkt, aber es war gegen den nicht immer sattelfesten Tabellenzweiten durchaus mehr drin. So rutschte der VC Dresden mit Platz 9 erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. Wieder einmal traten bei der jungen VC-Mannschaft zu große Leistungsschwankungen innerhalb eines Spieles auf. Daran muss VC-Trainer Niklas Peisl mit seinen Spielern verstärkt arbeiten.

VC-Coach Niklas Peisl: „Das ist nun schon unsere dritte 2:3-Niederlage in Folge. Irgendwann muss diese Serie mal zu Ende gehen. Allerdings kann ich heute im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen 2:3-Niederlagen mit dem einen Punkt gegen das Spitzenteam aus Oelsnitz gut leben.“

Der ehemalige VC- und jetzige VSV-Kapitän Tim Neuber: „Natürlich freue ich mich immer auf die Spiele in Dresden, schon um alte Freunde und Bekannte wieder begrüßen zu können. Wir haben heute nicht gut gespielt. Dabei beziehe ich mich mit ein. Deshalb haben wir auch unnötigerweise einen Punkt eingebüßt. Ich wünsche dem VC, dass die junge Mannschaft die Klasse hält, denn das Konzept, eine junge Truppe in der Regionalliga hinter der 1. Mannschaft zu haben, ist gut. Viel Mühe hatten wir heute mit dem jungen VC-Angreifer Paul Schneider und auch mit Grudde.“

Am 21. November muss die junge VC-Mannschaft beim Tabellenführer VSV Jena 90 antreten und steht dort vor einer weiteren schwierigen Aufgabe, zumal die Thüringer gestern beim USV TU Dresden glatt mit 0:3 unter die Räder gekommen waren und nur durch den Punktverlust des VSV Oelsnitz weiter an der Tabellenspitze blieben. Das nächste Heimspiel findet am 28.11.15, 17 Uhr im Volleydome Bürgerwiese statt. Gegner ist mit dem Erfurter VC eine Mannschaft, die ebenso wie das Peisl-Team im Abstiegskampf verwickelt ist.

Rolf Hiecke