Dresden lässt gegen Gotha Punkte liegen
Das Team Dentalservice Gust VC Dresden stemmt sich weiter gegen den Abstieg aus der 2. Volleyball-Bundesliga der Männer. Am Sonntag, 29. Januar, gelang erneut ein Punktgewinn beim 2:3 (25:23, 27:25, 14:25, 24:26, 14:16) gegen den Tabellensechsten Blue Volleys Gotha. Allerdings war im heimischen Volleydome Bürgerwiese mehr drin gewesen. Die Dresdner gaben eine 2:0-Führung noch aus der Hand.
Es war eine absolut spannende Partie. Drei der fünf Sätze wurden erst in der Verlängerung entschieden. Das glücklichere Ende hatten dann die Thüringer.
Sehr konzentriert gingen die Dresdner das Spiel an. Eine merkwürdig ruhige Stimmung auf der gut gefüllten Zuschauertribüne zeugte auch von der Bedeutung jedes einzelnen Ballwechsels, Satzes und Punktes für die Dresdner. Nur selten gelangen beiden Teams ein Break. Mit dem Glück des Tüchtigen holten sich die Dresdner die ersten beiden Sätze.
Dann schlichen sich allerdings wieder mal zahlreiche Fehler ins Spiel ein. Der dritte Satz wurde dann doch eine klare Angelegenheit für den Favoriten, der allerdings keineswegs übermächtig war.
Starke kämpferische Einstellung
Dass an jenem Abend mehr gegen Gotha drin war, als der bereits sichere eine Punkt zeigte sich schon im vierten Satz. Nach großem Rückstand kämpfte sich das Team von Trainer Stefan Benderoth wieder heran. Bei 22:22 witterten die Hausherren doch noch die Siegchance. Der erste Satzball für Gotha konnte noch spektakulär von Till Sittner vereitelt werden. Doch insgesamt fehlte es an Durchschlagskraft.
“Nach dem zweiten Satz sind wir im Angriff nicht mehr so gut durchgekommen. Gotha hat umgestellt und war dann deutlich besser in Annahme und Angriff”, erklärt Benderoth. Trotzdem ließen sich die Dresdner auch im Tiebreak nicht abschütteln. Die nötige kämpferische Einstellung war bei allen Spielern da. Auch von den Rängen gab es nun die wichtige Unterstützung.
Im fünften Satz konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr absetzen. Beim 9:8 gingen die Dresdner sogar noch mal in Führung. Die sich bietenden Chancen konnte das Team aber allesamt nicht nutzen. So war es ein verdienter Sieg für die Thüringer, die bei einer Niederlage sogar selbst noch mal in eine gefährliche Region der Tabelle gefallen wären.
“Wir haben nach der Aufholjagd im vierten Satz leider den Sack nicht zumachen können. Im Tiebreak hat dann das glücklichere Team gewonnen”, so Benderoth.
Zwei sehr schwere Aufgaben
Am kommenden Wochenende steht nun das sehr schwere Auswärtsspiel beim ASV Dachau an, der sich anschickt, den Weg in die 1. Bundesliga anzupeilen. Zum nächsten Heimspiel in Dresden ist dann am Sonntag, 12. Februar, 16 Uhr, Aufstiegsaspirant Freiburg zu Gast. Auch hier dürften die Trauben hoch hängen. Ab März wird dann endgültig zur Aufholjagd geblasen, wenn dann wieder Spiele gegen die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt anstehen. (gk)
Fotos: VC Dresden/ Frank Kleinert