Dresden muss bei Top-Team in Bayern ran
Das Team Dentalservice Gust VC Dresden tritt am Sonnabend, 4. Februar, 17 Uhr, im bayerischen Dachau an. Der ASV Dachau ist ein klangvoller Name im Volleyball. Auch wenn die Erfolge mit zwei Deutschen Meistertiteln schon mehr als 20 Jahre zurückliegen, will der Verein an diese Zeit anknüpfen und peilt den Aufstieg in die 1. Bundesliga an. Mit Patrick Steuerwald hat sich Dachau ein hauptamtlichen Trainer geholt, der schon in der 1. Liga Haching unter seinen Fittichen hatte und nun mit Dachau ganz nach oben will.
Gegen den aktuellen Tabellendritten sind die Dresdner (11.) nur krasser Außenseiter. Nach fünf Siegen in Folge mussten die Dachauer zuletzt aber auch etwas Federn lassen, als es gegen Freiburg und Hammelburg nur zu einem Punkt bei jeweils 2:3-Niederlagen reichte. Im Hinspiel gelang den Dresdnern ein Satzgewinn beim 1:3. Daran wird sich das Team aufrichten.
In der Tabelle geht es eng zu
“Mit Dachau haben wir einen schweren Brocken vor der Brust. Der Verein hat nicht nur mit dem Antrag auf den Aufstieg auf sich aufmerksam gemacht, sondern auch mit Leistungen gezeigt, dass man Richtung 1. Liga schaut”, erklärt Dresdens Trainer Stefan Benderoth. Die Dresdner dürfen das Spiel aber trotz der klaren Favoritenrolle keineswegs schon vorher abhaken. “Im Kampf um den Klassenerhalt gilt es, jeden Punkt und jeden Satz mitzunehmen”, so Benderoth. Beim letztmaligen Abstieg aus der 2. Bundesliga 2017 gab ein einziger fehlender Satz dazu den Ausschlag. “Das soll uns nicht noch mal passieren”, so Benderoth. Damals stieg man mit 31 Punkten ab. Das war das einzige Mal überhaupt, dass so eine große Punktausbeute nicht für den Klassenerhalt reichte.
Auch dieses Jahr ist das Feld wieder sehr dicht beieinander. Das Spitzenquartett hat sich zwar etwas abgesetzt und Mühldorf ist als 12. schon abgeschlagen. Zwischen Platz 5 und Platz 11 liegen aber nur sieben Punkte bei noch neun ausstehenden Spieltagen.
“Dachau wird es uns wieder schwer machen. Der Block entschärfte immer wieder unsere Angriffe, deshalb muss unseren Spielern mehr einfallen, den zu überwinden, als noch im Hinspiel”, sagt Benderoth. Das Spiel ist wie immer im Livestream auf SportdeutschlandTV zu sehen. (gk)