Dresden unterliegt dem Meister
Das letzte Heimspiel des Teams Dentalservice Gust VC Dresden in diesem Jahr in der 2. Volleyball-Bundesliga endet mit 1:3 (21:25, 15:25, 25:22, 18:25) gegen Vorjahresmeister Baden Volleys SSC Karlsruhe. Das war jedoch ein Spiel zweier Mannschaften, die so in dieser Saison vermutlich nicht mehr auflaufen werden, denn auf beiden Seiten war die Zahl der Erkrankten groß. Karlsruhe reiste ohne fünf Stammspieler an, Dresden musste gleich auf sieben Spieler aus dem Stammformation verzichten. So kamen die erst 17-jährigen Luis Dömeland und Nikolas Söhnel zum Einsatz. “Wir mussten das Team mit drei Spielern aus der Regionalliga auffüllen. Da war natürlich klar, dass das keine leichte Aufgabe werden würde”, sagt Dresdens Trainer Stefan Benderoth. Auch Routinier Carsten Böttcher wurde noch mal für das Bundesliga-Team reaktiviert.
Im ersten Satz mussten sich beide Teams erst mal in neuer Formation finden. Am Ende sorgte mal wieder Jens Sandmeier auf Karlsruher Seite für die entscheidenden Punkte, die zum Satzgewinn führten. Im zweiten Satz fand der Vorjahresmeister und aktuelle Tabellenzweite immer öfter den Weg durch die Mitte, um oft – gut von Tobias Hosch eingesetzt – mit Maximilian Kersting zu Punkten zu kommen.
Satzgewinn aber keine Punkte
Im dritten Satz liefen endlich auch die arrivierten Paul Schneider und Lukas Klapper zu altbekannter Form auf. Karlsruhe wurde nicht schlechter, aber Dresden unterliefen wesentlich weniger Fehler. So blieb die Heimmannschaft, unterstützt von ihren Fans, nicht nur dran, sondern Dresden ließ sich jetzt nicht mehr so einfach ausspielen. Mit großer Führung ging es in die Crunchtime. Zwar wackelte das Team dann noch mal kurz, aber brachte den Satz am Ende doch sicher durch. Maximilian Heinze machte sein bisher bestes Spiel für den VC Dresden in der 2. Bundesliga.
Im vierten Satz musste sich Karlsruhe also noch mal steigern, um die drei Punkte mitzunehmen. Am Ende war die Fehlerquote auf Dresdner Seite etwas höher, was die Dresdner Niederlage besiegelte. Zwei Asse von Lukas Klapper brachten Dresden beim 14:15 noch mal ins Spiel. Das reichte aber nicht, um an diesem Abend dezimierte Karlsruher zu bezwingen. Die zeigten eine ganz starke Feldabwehr und sammelten ein Break nach dem anderen.
Nächstes Heimspiel am 15. Januar
“Unter den gegebenen Umständen war die Leistung völlig okay, aber damit gewinnt man gegen den Vorjahresmeister keine Punkte”, so Benderoth. Damit überwintert Dresden auf Platz 11 der Tabelle, was aktuell den ersten Abstiegsplatz bedeuten würde. Das Feld liegt aber dicht beisammen. Zu Platz 8 sind es nur drei Punkte, zu Platz 6 sind es fünf.
Zum MVP wurde auf Dresdner Seite Marc-Leon Vogt, bei Karlsruhe war es Jens Sandmeier, der einmal mehr den Unterschied ausmachte.
Vielen Dank an die Unterstützer, die auch an einem vierten Advent in die Halle kamen und das Spiel möglich machten. Besonderer Dank gilt Frank Kleinert, der wie ein Barista edlen Kaffee und Stollen ausschenkte. Das war der eigentliche Genuss des Nachmittags! Der VC Dresden wünscht allen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Die Rückrunde beginnt für Dresden dann mit einem Heimspiel gegen Mimmenhausen am 15. Januar. (gk)
Bilder zum Spiel
Fotos: André Rösler