Dresdner Lukas Maase bei Olympia
Damit war lange nicht zu rechnen. Als Lukas Maase als Kind beim VC Dresden mit dem Volleyballspielen anfing, sagten ihm viele zwar Körperlänge voraus, aber es dauerte bis in den Jugendbereich, bis er sich in die Stammmannschaft spielte.
Sein unermüdlicher Fleiß zahlt sich jetzt aus. Der Dresdner gehört zum deutschen Olympiateam in Paris. Am Sonnabend, 27. Juli, 9 Uhr, geht es mit dem ersten Spiel gegen Japan los.
Vor seinem Abflug haben wir noch mal mit Lukas gesprochen.
Wie schwer war es, Dich ins Team zu spielen?
Das war sehr schwer. Deutschland ist auf meiner Position im Mittelblock gut aufgestellt. Aber ich war in der gesamten Vorbereitungszeit immer zuversichtlich, dass ich es schaffen werde. Man muss immer positiv denken, wenn man was erreichen will.
In der Vorrunde spielt ihr gegen Japan, USA und Argentinien. Wie schätzt du diese Teams ein?
Alle Mannschaften bei Olympia sind stark, aber wir können sie auch alle schlagen. Das haben wir in der Qualifikation gezeigt.
In der Nations-League gingen aber alle Spiele gegen die drei Teams verloren, wenn auch knapp.
Wir hatten eine straffe Vorbereitung. Weil wir schon qualifiziert waren, hat unser Trainer noch mal allen eine Chance gegeben, sich zu beweisen. Wir reisten um die halbe Welt. Ich war auf den Phillipinen dabei, in Japan und in Brasilien.
Was wollt ihr im Turnier erreichen?
Also eine Medaille ist schon das Ziel.
Wie oft bist Du noch in Dresden?
Ich gehe zwar jetzt in meine zweite Saison in der 1. Liga in Frankreich, aber ich bin öfter in Dresden. Unmittelbar vor der Olympia-Vorbereitung war ich auch noch mal bei meinen Eltern in Striesen. Da habe ich natürlich auch Paul Schneider und meine anderen Kumpels vom VC Dresden getroffen.
Der VCD wünscht viel Erfolg! (gk)
Fotos: DVV