Neuling ist gleich gefordert
Seit dieser Saison gehört Ole Kleinert zum Männerteam Dentalservice Gust VC Dresden in der 2. Bundesliga. Ein Neuling ist er aber nur auf diesem Niveau. Zum Verein gehört Ole schon von Kindesbeinen an. Seit 2010 durchlief er sämtliche Nachwuchsmannschaften und konnte auch auf beachtliche Erfolge wie Medaillen bei Deutschen Meisterschaften verweisen.
Mit der Körpergröße von 1,91 Meter hat Ole zwar kein Gardemaß für einen Mittelblocker, doch hat sich der 21-Jährige mit harter Arbeit im Training ins Team gekämpft. In fast jedem Spiel kam er schon zum Einsatz. Damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen.
Was er selbst zur bisherigen Saison sagt:
Ole, hast du damit gerechnet, dass Du nach deinem Wechsel von der 4. Liga in die 2. Bundesliga so viel Spielzeit bekommst?
Nein, absolut nicht. Aber ich bin natürlich sehr glücklich damit.
Was ist der größte Unterschied für Dich im Vergleich zur Regionalliga?
Das Spiel ist viel schneller, die Gegner haben eine ganz andere Athletik und damit Höhe am Netz, ein besseres Spielverständnis. Der Unterschied ist schon enorm. Das Training ist auch intensiver. Weil ich Student in Dresden bin, lässt sich das aber ganz gut mit den Trainingszeiten realisieren.
Gibt es eine bestimmte Begebenheit oder Aktion in der ersten Halbserie, die Dir besonders in Erinnerung bleiben wird?
Klar! Die ist auch noch ganz frisch. Der Ein-Hand-Block von mir im letzten Spiel gegen Karlsruhe, die Aktion war schon nicht schlecht, auch wenn danach leider nicht mehr viel kam. Ansonsten der Sieg in Kriftel, wo wir ein 9:14 im Tiebreak noch gedreht haben. Das spricht auch für unseren Teamgeist.
Wie wird man als Neuer im Team aufgenommen? Oder fühlst Du Dich gar nicht als “Neuer”, weil Du mit vielen Mitspielern ja schon im Nachwuchs zusammen gespielt hast?
Der Nachwuchs ist ja schon ein Weilchen her, deswegen muss man schon neu reinfinden. Aber das hat nicht lange gedauert. Alle Mitspieler sind nicht so kompliziert, dass man da lange braucht.
Was sind Deine Ziele für die restliche Saison?
Mannschaftlich steht der Klassenerhalt über allem, damit wir nächste Saison wieder 2. Bundesliga spielen können. Persönlich hoffe ich, dass ich mich weiterentwickeln kann und im Optimalfall weiterhin so viele Spielanteile habe. Und ich hoffe natürlich, dass wir weiter von unseren Fans bei den Spielen kräftig unterstützt werden. (gk)
Nächstes Heimspiel am Sonntag, 15. Januar, 15 Uhr. Hier gibt es online bereits die Tickets.
Fotos: Frank Kleinert/André Rösler