Pauken trommelten die Wende ein

Regionalliga | 28.11.2015

Am 28.11.15 besiegte die Regionalliga-Mannschaft des VC Dresden den Erfurter VC mit 3:2 (20:25, 21:25, 25:22, 25:16, 15:12). Wieder ging das Spiel der VC-Männer über fünf Sätze. Es war nun schon das fünfte Spiel in Folge mit diesem knappen Resultat.

Der VC Dresden begann in folgender Aufstellung:
Z: Niklas Peisl
D: Marcel Rosenlöcher
AA: Daniel Nahhas, Paul Schneider
MB: Klaus Kunert, Eric Scholz
L: Hannes Fogut

Im Laufe des Spieles wurden Nico Krückeberg und Richard Peemüller eingewechselt. In der Schlussphase des vierten Satzes kamen Tom Lorenz und Yasin El Hendi zu Kurzeinsätzen. Trainer Niklas Peisl musste in diesem Spiel auf den erkrankten Stefan Grudsinski verzichten.

Nach ausgeglichenem Beginn unterliefen den VC-Männern einige Fehler in der Annahme und im Angriff, so dass sich die Gäste auf 17:14 absetzten und diesen Vorsprung bis zum 25:20-Satzerfolg verteidigten.
Ähnlich verlief der zweite Satz, in dem bei 13:13 Nico Krückeberg für Daniel Nahhas ins Spiel kam. Bei 17:17 zogen die Peisl-Männer auf 19:17 davon, aber mit je zwei Fehlern in der Annahme und im Angriff gerieten sie mit 19:22 in Rückstand. Die erfahrenen Erfurter ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen und gewannen auch diesen Abschnitt mit 25:21. Damit führten die Gäste mit 2:0 nach Sätzen.
Unbeeindruckt von diesem Satzrückstand gingen die Gastgeber in den dritten Satz. Niklas Peisl ersetzte Eric Scholz durch Richard Peemüller, während Nico Krückeberg im AA auf dem Feld blieb. Nun stand auch die Annahme der Gastgeber sicherer, so dass Zuspieler Niklas Peisl mehr Optionen im Angriff hatte. Besonders mit den Schnellangriffen von Klaus Kunert und Richard Peemüller über die Mitte hatte der Gästeblock seine Probleme. So zogen die Sachsen über 8:4 auf 17:10 davon. Als sich nun wieder die Fehler der Dresdner häuften und die Thüringer auf 15:18 herankamen, nahm der VC-Coach genau zum richtigen Zeitpunkt seine erste Auszeit. Die VC-Männer zogen anschließend auf 22:16 davon und gewannen den Satz schließlich mit 25:22.

Bis zum 11:11 verlief der vierte Abschnitt ausgeglichen. Als die VC-Fans in Vorbereitung auf das anschließenden Drittliga-Match VC Dresden – ASV Dachau II ihre große Pauke ausgepackt hatten und damit nicht nur auf den Rängen für sichtliche Belebung sorgten, setzten sie mit ihrem „Wummern“ scheinbar auch zusätzliche Kräfte bei den VC-Männern auf dem Spielfeld frei. Richard Peemüller, Nico Krückeberg und Klaus Kunert brachten ihr Team mit 19:14 auf die Siegesstraße zum 25:16-Satzgewinn. Die Gastgeber erzwangen damit den Satzausgleich, so dass nun wieder der Tiebreak entscheiden musste.
Dieser verlief äußerst spannend. Bei einer Erfurter 8:7-Führung wurden die Seiten gewechselt. Angefeuert von den Dresdner Fans sorgten Richard Peemüller und Niklas Peisl nach dem 10:10 für die 13:10-Vorentscheidung. Der Satz ging schließlich mit 15:12 an die Gastgeber, die sich für ihren Kampfgeist nach dem 0:2-Satzrückstand selbst belohnten.

VC-Trainer Niklas Peisl: „Erfurt, mit vielen erfahrenen Spielern besetzt, war der erwartet schwere Gegner. Wir haben uns nach dem 0:2-Satzrückstand über den Kampf ins Spiel zurückgebracht. Der Sieg bringt uns wohl nur 2 statt der erhofften 3 Punkte, aber er war sehr wichtig für uns.“

Ein Blick auf die anderen Ergebnisse des Spieltages, wo insbesondere im Kellerduell SV Bad Düben gegen die L.E. Volleys II mit 3:2 die Oberhand behielt, bestätigen die Aussage des VC-Trainers. So bleibt es in der unteren Tabellenhälfte der Regionalliga Ost weiter spannend. Der aktuelle Stand:

6. VC Altenburg (12 Pkt.), 7. VC Dresden (10 Pkt.), 8. Erfurter VC (10 Pkt.), 9. L.E. Volleys II (8 Pkt.), 10. SV Bad Düben (5 Pkt.).

Die Peisl-Männer verabschiedeten sich mit diesem Sieg von ihrem treuen Publikum für das Jahr 2015 und hoffen auf eine weiterhin tatkräftige Unterstützung im neuen Jahr. Allerdings bestreiten die VC-Männer im Dezember 2015 noch zwei wichtige Auswärtsspiele: am 12.12.15 beim VC Altenburg und am 19.12.15 im ersten Spiel der Rückrunde bei den L.E. Volleys II.

Rolf Hiecke