Platz 3 nach glanzlosem Sieg
Mit einer ihrer wohl schlechtesten Leistungen in dieser Saison bezwangen die VC-Männer in der Regionalliga Ost den Tabellenletzten SV Bad Düben mit 3:1 (25:20, 25:17, 21:25, 25:19). Sie setzten damit ihren Lauf mit dem 6. Erfolg in Serie. Da gleichzeitig der VSV Oelsnitz in Altenburg mit 2:3 und der USV TU Dresden daheim dem Tabellenführer Markkleeberg mit 0:3 unterlagen, stießen die Peisl-Schützlinge auf Platz 3 in der Tabelle vor und führen nun ein breites Mittelfeld hinter den beiden Spitzenteams Markkleeberg und Jena an.
Der VC Dresden II begann in folgender Aufstellung:
Z: Yasin El Hendi
D: Eric Scholz
AA: Daniel Nahhas, Stefan Grudsinski
MB: Klaus Kunert, Lukas Maase
L: Rico Gold-Jaudas
Im Laufe des Spiels wurden Tom Lorenz, Niklas Peisl und Paul Schneider eingewechselt.
Der VC-Coach musste in diesem Spiel auf den erkrankten Nico Krückeberg verzichten. Marcel Rosenlöcher stand nach seiner Erkrankung erstmals wieder im Kader, wurde aber noch nicht eingesetzt. So begann diesmal Eric Scholz auf der für ihn ungewohnten Diagonalposition.
Mit drei erfolgreichen Blöcken setzten die Gäste ein erstes Achtungszeichen und gingen mit 3:0 in Führung. In einem zerfahrenen Spiel lagen wohl die VC-Männer ab 7:6 ständig in Front, aber so richtig absetzen konnten sie sich erst nach dem 18:14. Nach einem Doppelwechsel Peisl/Lorenz für Scholz/El Hendi zogen sie auf 25:20 davon. Den Satzball für die VC-Männer besorgten die Gäste mit einer verschlagenen Aufgabe.
Auch im zweiten Abschnitt hielt der Tabellenletzte das Spiel lange Zeit offen. Nach dem bekannten Doppelwechsel setzten sich die Gastgeber von 18:16 auf 21:16 ab. Lukas Maase verwandelte schließlich den ersten Satzball zum 25:17.
Der dritte Satz, in dem Paul Schneider für Stefan Grudsinski auf das Feld kam, war ebenfalls von vielen Fehlern aller VC-Spieler geprägt. Nach einer 6:4-Führung gaben die Dresdner das Spiel aus der Hand. Die Gäste, die mit einer guten Feldabwehr überzeugten, zogen auf 13:7 davon. Nach zerfahrenem Spiel beider Teams und dem erneuten Doppelwechsel des VCD stand es 18:18. In der Schlussphase des Satzes nutzten die Gäste ihre Chance und gewannen diesen Satz mit 25:21.
Dieser Satzgewinn beflügelte die Männer aus Nordsachsen und sorgte bei den Elbestädtern für zusätzliche Nervosität. Den Peisl-Männern unterliefen auch im vierten Satz viele Fehler in Aufschlag, Block und Angriff, so dass der Satz bis 14:13 völlig offen war und die wenigen Zuschauer schon wieder an einen Tiebreak dachten. Anschließend bauten dann die Gäste zusehends ab. Eric Scholz und zwei Asse von Paul Schneider sorgten mit dem 22:17 für die Vorentscheidung. Paul Schneider erlöste schließlich mit dem Matchball zum 25:19 nach 87 Minuten die Zuschauer, die im anschließenden Drittliga-Spiel des VC Dresden gegen SC Freising mit einer überzeugenden Dresdner Leistung und einem überlegenen 3:0-Sieg voll entschädigt wurden.
Ein wortkarger VC-Trainer Niklas Peisl charakterisierte treffend dieses Spiel: „Das Beste sind heute die 3 Punkte.“
Der erfahrene Klaus Kunert meinte: „ Das war gar nichts.“
Auch wenn dieses Spiel den VC-Männern den 6. Sieg in Folge bescherte und sie auf den 3. Tabellenplatz brachte, sollten sie es sehr schnell abhaken, denn am 6. Februar wartet auf sie beim Spitzenreiter TSG Markkleeberg eine ungleich schwerere Aufgabe.
Rolf Hiecke