Schwerer Ostklassiker
Das wird wieder einmal ein schweres Stück Arbeit für die Jungs von Dentalservice Gust VC Dresden, wenn sie am Sonnabend, 27. Februar, etwas aus dem Spiel gegen die Blue Volleys aus Gotha mitnehmen wollen. Die Thüringer sind aktuell Tabellenvierter und damit klarer Favorit. “Ich halte die Gotaher sogar für eines der besten Teams der Liga. Sie konnten das Potenzial bisher nur nicht immer abrufen”, schätzt Dresdens Sportdirektor Sven Dörendahl ein.
Nach der klaren Niederlage am vergangenen Wochenende beim Tabellenzweiten Grafing liegt der Fokus aber nicht nur auf dem Ergebnis. “Wichtig ist, dass wir eine Reaktion zeigen, jeden Ballwechsel angehen, als wäre es der entscheidende und nicht auf den Spielstand schauen”, erklärt Dörendahl.
Junge Mannschaft im Reifeprozess
Schwierige Spielphasen auch mal wegzustecken, gehört auch zu dem Reifeprozess, den die vielen jungen Spieler im Dresdner Team noch durchlaufen. Als Aufsteiger in die Liga gilt das außerdem.
Aktuell führen die Blue Volleys mit 39 Punkten aus 20 Spielen die Verfolgergruppe des Führungstrios Karlsruhe (45 Punkte), Grafing (44 Punkte) und Mimmenhausen (43 Punkte) an. Mit einem Sieg in Dresden könnten sie den Anschluss an die führenden Teams schaffen.
Die Gastgeber, die aktuell mit 20 Punkten aus 18 Spielen den 10. Platz belegen, wollen mit einem Sieg ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle festigen. Die Spiele zwischen beiden Mannschaften verliefen meist spannend. Zuletzt standen sie sich im Zweitliga-Duell am 14. November in Gotha gegenüber. Das Match endete mit einem 3:1-Sieg der Thüringer, aber es war ein Spiel unter ungleichen Voraussetzungen, denn im Unterschied zu den Thüringern konnten die VC-Männer infolge der damaligen Dresdner Corona-Schutz-Maßnahmen in den Tagen vor diesem Spiel nicht trainieren.
Zuschauen per Livestream
Hoffnung für Sonnabend macht den Fans des VCD, dass sich die Mannschaft zu Hause bisher besser präsentiert hat als in den Spielen mit langer Anreise. Von den acht Heimspielen konnten bislang fünf gewonnen werden. Trainer Niklas Peisl stehen auch alle Spieler zur Verfügung.
Zuschauer können erneut per Livestream dabei sein. (gk/Rolf Hiecke)
Martin Kroß beim Aufschlag. Foto: VC Dresden/Erik Münch