Super schweres Auftaktprogramm
Das scheint jetzt Tradition für das Team Dentalservice Gust VC Dresden in der 2. Volleyball-Bundesliga zu werden. Wie schon im Vorjahr stehen die Männer erneut vor einem hammerharten Auftaktprogramm.
Los geht es am Sonnabend, dem 21. September, gleich mit dem Spiel auswärts beim Vorjahresmeister in Eltmann, dessen Spieler diese Saison als CERATONIA Volleys auflaufen. Übertragen wird das Spiel auf dem Youtube-Kanal von Dyn. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.
Eine Woche später steht erneut ein Auswärtsspiel an. Am Sonnabend, dem 28. September, 19 Uhr, geht es ins Tollhaus der Liga nach Rottenburg. Das ist die zweitbeste Mannschaft des Vorjahres und extrem heimstark. Ein einziges Spiel wurde zu Hause verloren, und zwar gegen Meister Eltmann knapp im Tiebreak.
Im dritten Spiel der Saison hat der VC Dresden dann endlich Heimrecht. Doch auch dort werden die Trauben hoch hängen. Denn am Sonnabend, dem 5. Oktober, 20 Uhr, ist der VC Gotha der Kontrahent. Welchen Rang werden die Thüringer vorige Saison belegt haben? Richtig, Platz 3.
Ein Schelm, wer Arges dabei denkt. Am vierten Spieltag ist wer der Gegner? Genau, der Vorjahresvierte. Immerhin haben die Dresdner Heimrecht. Am Sonnabend, dem 19. Oktober, 20 Uhr, ist der TV Bühl im Volleydome Bürgerwiese in Dresden zu Gast.
Selbsternannter Aufsteiger
Wer jetzt denkt, schwerer kann es doch nicht kommen, dem sei gesagt, dass es nur 19 Stunden später den nächsten Anpfiff gibt. Im Sonntagspiel am 20. Oktober, sind ab 15 Uhr die Barockvolleys aus Ludwigsburg zu Gast. Das ist auch kein Freundschaftsspiel, wie man meinen könnte. Ludwigsburg war vorige Saison sportlich eigentlich abgestiegen. Doch der Verein hat sich eine Wildcard erkauft und personell sowohl in der Männermannschaft als auch im Trainerstab bis zur Jugend aufgerüstet. Damit sind die Ludwigsburger nicht nur selbsternannter Aufsteiger in die 1. Bundesliga, sondern auch die VBL hat den Ludwigsburgern mit Auflagen verbunden die Verpflichtung abgenommen, in die 1. Liga aufsteigen zu wollen. Vorjahresmeister Eltmann hatte darauf bekanntlich verzichtet.
Doch nicht nur finanziell stehen die Ludwigsburger eine Liga über dem VC Dresden. Auch die Mannschaft hat kaum noch etwas mit dem Team zu tun, das voriges Jahr nur Vorletzter wurde. Beide Spiele konnten die Dresdner für sich entscheiden. Ludwigsburg hat Spieler mit Erstligaerfahrung verpflichtet.
Besonders namhaft ist dabei Richard Peemüller, der seine Ausbildung einst in den Jugendmannschaften des VC Dresden erhielt. Richi spielte bis 2017 in Dresden in der 2. Bundesliga. Über Fellbach ging es danach zu den Erstligisten Rottenburg, Eltmann und später sogar Lüneburg. Die letzten Jahre tingelte er etwas durch Europa, spielte in Rumänien, Spanien und der Schweiz. Nun soll der 26-Jährige also helfen, Ludwigsburg in die 1. Liga zu hieven.
An seiner Seite bekommt er mit den Neuzugängen Ben-Simon Bonin, Deutscher Pokalsieger mit Friedrichshafen, und dem früheren Jugendnationalspieler Philipp Herrmann weitere starke Mitspieler. Herrmann hat vorige Saison in der 1. Liga Bulgariens gespielt und davor in Frankreich. Ob damit die Planungen der Ludwigsburger abgeschlossen sind, ist unklar.
Kontrahent auf Augenhöhe
Angesichts dieser Konstellation ist die Vorfreude auf Spiel 6 entsprechend groß. Mit dem TSV Mimmenhausen kommt dann am Sonnabend, dem 26. Oktober, 20 Uhr, ein Gast auf Augenhöhe in den Volleydome Bürgerwiese. Punktgleich lag das Team vom Bodensee am Ende der vorigen Saison als 7. einen Platz hinter den Dresdnern.
Es ist also klar, dass die Dresdner vom ersten Spieltag an Topleistungen bringen müssen, um den 6. Platz mindestens zu bestätigen. Entsprechend intensiv geht es derzeit in der Vorbereitung zur Sache. (gk)
Im Bild: Die Standorte der 14 Teams aus der 2. Bundesliga Süd.