VC Dresden besteht Reifeprüfung im Abstiegskampf
Das waren enorm wichtige drei Punkte, die dem Team Dentalservice Gust VC Dresden im Heimspiel in der 2. Volleyball-Bundesliga gelangen. Mit 3:1 (25:21, 23:25, 25:17, 25:20) wurde der Tabellennachbar TuS Kriftel aus Hessen bezwungen. Damit machen die Dresdner einen gehörigen Sprung in der Tabelle. Sie haben den Abstiegsplatz 11 verlassen und stehen aktuell auf Platz 8 der Tabelle.
Wie so oft in dieser Saison startete der VCD sehr fehlerhaft ins Spiel. Beim Stand von 6:11 stellte Trainer Stefan Benderoth sein Team etwas um. Das zeigte gleich Wirkung. Beim 16:16 war bereits der Ausgleich geschafft. In allen Elementen war Dresden nun stabiler, machte kaum noch Fehler und holte sich verdient Satz 1.
Man merkte aber weiterhin beiden Teams an, dass es um sehr viel ging in diesem Spiel. Kriftel kann selbst noch mal in Abstiegsgefahr geraten. Die Führung wechselte bis in die Schlussphase des zweiten Satzes hinein. Jetzt kamen die Aufschläge der Hessen wie gewünscht mit mehreren Assen. Zwei Fehler nach Unkonzentriertheiten auf Dresdner Seite reichten dann am Ende Kriftel, den Satzgewinn klarzumachen.
So spannend ging es auch in den dritten Satz. Dann gelangen den Dresdnern aber zwei entscheidende Aufschlagserien. Kriftel konnte das eigene hohe Niveau nicht halten. Dresden zog unwiderstehlich davon. Der dritte von neun Satzbällen führte schließlich zum Punktgewinn.
Erneut mentale Stärke bewiesen
Im vierten Satz standen die Hessen nun gehörig unter Druck. So sehr sich Team auch gegen die drohende Niederlage stemmte, die Dresdner hielten nervenstark dagegen. Dabei ragten Libero Martin Merkel und Mittelblocker Christian Heymann noch heraus. Letzterer sorgte für viel Druck von der Aufschlaglinie und versenkte reihenweise Angriffsbälle. Erneut hat die Mannschaft mentale Stärke bewiesen.
Die über 300 Zuschauer standen zum Schluss und trieben ihre Mannschaft zum Sieg. So gelang der dritte Sieg in Folge. Der VCD verschaffte sich damit etwas Luft nach unten in der Tabelle.
“Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht, da waren wir zuletzt schon besser. Man hat der Mannschaft natürlich angemerkt, dass es um viel ging. Uns entgegen kam natürlich auch, dass Kriftel ersatzgeschwächt angereist war”, erklärt Dresdens Trainer Stefan Benderoth.
Pause vorm Doppelspiel-Wochenende
Als Nächstes steht ein Doppelspiel-Wochenende an. Am 1. April geht es gegen den Vorletzten in Mühldorf. Dann fährt die Mannschaft weiter Richtung Baden-Württemberg zum Spiel beim Tabellenletzten aus Friedrichshafen am Sonntag, dem 2. April. “Das wäre natürlich perfekt, wenn wir an dem Wochenende den Klassenerhalt sicher machen könnten”, so Benderoth. (gk)
Fotos: André Rösler, Frank Kleinert