VCD1 ist heiß auf eine Wiedergutmachung in Bayern
Wenn sich die Männer des VCD1 am Samstagvormittag auf den Weg machen, mag es dem ein oder anderen wie ein bereits bekanntes Erlebnis vorkommen. Gerade einmal 2 Wochen sind vergangen, als man in Niederviehbach einen mühevollen Sieg erringen konnte. Der kommende Gegner, der TSV Deggendorf, logiert nur 50 km entfernt von dort.
Trotz der wunderschönen Lage im Donautal, am Fuße des Bayrischen Waldes haben die Männer um VC-Trainer Niklas Peisl nicht die allerbesten Erinnerungen an diese Spielstätte. In der vergangenen Saison verlor man in besagter Halle sang-und klanglos gegen eine bärenstarke Heimmannschaft mit frenetischem Publikum im Rücken. Gleiches wurde den Deggendorfern beim Rückspiel allerdings zu teil, als der VC Dresden das Spiel nach Belieben beherrschte und die Niederbayern mit einem deutlichen 3:0 wieder in ihre idyllische Heimat schickte.
Die Vorzeichen für das mit Sicherheit emotionsgeladene Spiel könnten jedoch an diesem Samstag besser für den VC Dresden stehen. Niklas Peisl muss gleich auf drei Spieler verzichten, so dass sich sowohl Sören Thede als auch „Oldie“ Klaus Kunert aus der zweiten Mannschaft dem VC-Tross Richtung Bayern anschließen werden.
Die Gastgeber haben sich nach einem für ihre Verhältnisse eher ungewöhnlich schlechtem Start berappelt und konnten zuletzt die hochambitionierten Youngster des ASV Dachau in fremder Halle in die Schranken weisen. Für den VC Dresden geht es nach der bitteren und vor allem unnötigen Niederlage gegen den Aufsteiger aus München schlichtweg um Wiedergutmachung. Aufgrund der Personaldecke wird dies sicher kein leichtes Unterfangen.
Auf die Frage nach einer Prognose zum Spiel meint Niklas Peisl: „Viel wird davon abhängen, ob wir den Diagonalspieler der Deggendorfer in den Griff bekommen und ob wir in der Lage sein werden, trotz des zu erwartenden Angriffsdruckes unsere eigenen Emotionen auch in kritischen Situationen aufs Spielfeld zu bringen.“
Schon allein aufgrund der relativen Tabellennachbarschaft beider Teams ist mit einem brisanten Spiel zu rechnen, geht es doch für beide um den Anschluss an die Tabellenspitze.
Sven Dörendahl
Titelfoto: Daniel Hickmann