VC Dresden noch nicht bei 100 Prozent

2. Bundesliga | 13.09.2021

Das war das erwartbare Ergebnis beim Auswärtsspiel am 11. September beim Favoriten in Karlsruhe. Allerdings ist das Ergebnis des Auftaktspiels des Teams Dentalservice Gust VC Dresden in der 2. Volleyballbundesliga in die neue Saison mit 0:3 (19, 16, 22) deutlicher ausgefallen, als es das Spiel in weiten Phasen war. Im ersten Satz wurde bis zum Stand von 19:20 gut mitgehalten, dann häuften sich plötzlich die Fehler. Mit dieser Verunsicherung begann auch der zweite Satz. Noch immer stehen im Aufgebot der Dresdner sehr junge Spieler. Die einzigen Neuzugänge, Florian Rietz und Simon Gilbrich, sind erst 20 beziehungsweise 17 Jahre alt. 

Diesem großen Rückstand liefen die Dresdner im zweiten Satz permanent hinterher. Als Trainer Niklas Peisl die einzigen beiden mitgereisten Wechselspieler brachte (Gilbrich, Sittner), stabilisierte sich das Spiel des VCD. Im 3. Abschnitt hielt das Team wieder sehr gut bis zum Stand von 21:22 mit. Beide Mannschaften hielten ihr Side-Out-Spiel. Aushilfs-Libero Carsten Böttcher, eigentlich Spielertrainer der Regionalliga-Mannschaft, wurde immer sicherer. Mit der 1. Mannschaft hatte es zuvor lediglich zwei Trainingseinheiten gegeben. 

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Dann setzte sich zum Spielende doch wieder die individuelle Klasse des vorjährigen Vizemeisters aus Karlsruhe durch. Allen voran Jens Sandmeier. Er münzte mehr als die Hälfte seiner Angriffe in Punkte um. So eine sichere Bank fehlt dem VC Dresden derzeit noch. Sandmeier wurde verdientermaßen MVP. Bei den Dresdnern wurde diese Ehre dem erst 19-jährigen Till Sittner zuteil.

In Karlsruhe zeigte sich auch, dass das VCD-Team noch nicht bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit ist. Zum einen fehlten Spieler in der Vorbereitung. Drei konnten aus beruflichen und anderen Gründen noch nicht mit auflaufen. 

Im nächsten Spiel, am 18. September, ab 20 Uhr, im Dresdner Volleydome Bürgerwiese, wird die Mannschaft schon ein anderes Gesicht zeigen. Tickets gibt es unter www.tickets.vc-dresden.de.

Der Sportliche Leiter Sven Dörendahl zum Spiel: “Ein 0:3 ist natürlich nicht unser Anspruch. Die Fehlerkette am Ende des ersten Satzes hatte noch nachgewirkt in den zweiten Satz. Wenn wir es aber schaffen, an die Leistung vom dritten Satz anzuknüpfen, sind wir sehr zuversichtlich, dass sich das auch in Punktgewinnen niederschlägt. Dann können wir sogar gegen Spitzenmannschaften mithalten, wie es Karlsruhe in der 2. Bundesliga darstellt. Der Gegner war wirklich sehr gut.” (gk)