Die besten Scorer des Teams in den ersten 14 Spielen.

Die Statistik zur Winterpause

2. Bundesliga | 15.01.2022

Es war ein Auf und Ab in der ersten Halbserie der Saison 2021/22. Das beste ist, dass unser Team Dentalservice Gust VC Dresden mit 16 Punkten nach 13 Spielen über dem Strich steht. Der Klassenerhalt ist das Saisonziel und da liegt die Mannschaft im Soll.

Die Winterpause bietet Gelegenheit, eine kleine statistische Zwischenauswertung zu machen. Zahlen spielen ja im Volleyball eine große Rolle, von der Nummerierung der Positionen über die Läufer-Aufstellungen bis zu Angriffsquoten und Aufschlageffektivität. Hier soll es zwar nicht bis ins letzte Detail gehen, interessant ist es aber allemal.

Drei Dauerbrenner

Drei Spieler waren bei allen 14 bisher ausgetragenen Saisonspielen mit dabei. Das sind Zuspieler Marc-Leon Vogt, Mittelblocker Christian Heymann und Außenangreifer Paul Schneider. Insgesamt kamen 15 verschiedene Spieler mindestens einmal zum Einsatz.

Fast jeder zweite Spieler konnte diese Saison schon mal eine MVP-Medaille einheimsen. In diesem Ranking waren Zuspieler Simon Gilbrich (4), Außenangreifer Till Sittner (3), Libero Martin Merkel (2), Paul Schneider (2), Diagonal Lukas Klapper, Christian Heymann und Universal Martin Kroß erfolgreich.

Kapitän Paul Schneider geht voran

Die Liste der besten Punkte-Sammler führen unsere beiden Hauptangreifer an, Kapitän Paul Schneider (199) und Lukas Klapper (141). Mit größerem Abstand folgen dann mit Christian Heymann und Karl-Lennart Klehm zwei Mittelblocker, die in der Regel nicht so viele Angriffschancen hatten ebenso wie Martin Kroß, der zwischen diesen liegt und teilweise als Libero ausgeholfen hat und entsprechend weniger Angriffe verwerten konnte. Dass hier unsere Liberos nicht auftauchen, ist natürlich klar, wenn sie gar nicht angreifen dürfen. Das schmälert ihre Leistung aber nicht im Geringsten.

Die Scorer-Liste (Punkte/Spiele)

  • Paul Schneider 199/14
  • Lukas Klapper 141/12
  • Christian Heymann 93/14
  • Martin Kroß 90/13
  • Karl-Lennart Klehm 77/8
  • Till Sittner 53/13
  • Felix Weishaupt 49/11
  • Florian Rietz 46/10
  • Benno Hartung 41/10
  • Simon Gilbrich 37/13
  • Marc-Leon Vogt 7/14

Blockmonster Karl-Lennart Klehm

Ein wichtiges Element im Volleyball ist auch das Blockspiel. Viele Gegner der Liga haben hier großen Respekt vor dem Können unserer Jungs. Und das bezieht sich keinesfalls nur auf die Mittelblocker. Bis auf die Liberos, die ja gar nicht blocken dürfen, tauchen auch hier alle Spieler im Ranking auf. Vorn stehen unsere drei längsten Spieler mit Karl-Lennart Klehm (2,01 Meter), Christian Heymann (2,00 m) und Paul Schneider (1,97 m). Herausragend ist aber auch, was unser Jüngster im Team, der 17-jährige Simon Gilbrich mit seinen 1,87 m an Blockpunkten geholt hat. Zumal er sich mit Marc-Leon Vogt oft im Zuspiel abwechselt und entsprechend unterbrochene Spielzeit hat.

Blockpunkte/Spiele

  • Karl-Lennart Klehm 29/8
  • Christian Heymann 19/14
  • Paul Schneider 19/14
  • Lukas Klapper 14/12
  • Simon Gilbrich 13/13
  • Florian Rietz 11/10
  • Martin Kroß 8/13
  • Benno Hartung 7/10
  • Marc-Leon Vogt 5/14
  • Felix Weishaupt 2/11
  • Till Sittner 1/13

Christian Heymann führt beim Servieren

Mit dem ersten Ball sollte man schon den Gegner unter Druck setzen, also mit dem Service oder Aufschlag. Im besten Falle kommt der Ball gar nicht erst wieder übers Netz zurück und man punktet gleich mit einem sogenannten Ass. In dieser Statistik führt für manche vielleicht überraschend Mittelblocker Christian Heymann. Von seinen 20 Assen hat er zwölf in den beiden Spielen gegen Friedrichshafen und Hammelburg geschlagen, die offenbar überhaupt nicht mit seinem Service zurechtkamen. Manche hätten Till Sittner hier vielleicht weiter vorn im Ranking erwartet, weil er oft nur wegen seinem sehr guten Aufschlag eingewechselt wurde. Wichtig ist aber nicht immer der direkte Punkt, sondern Till erzielt mit seinen Aufschlägen dennoch Wirkung, indem der Gegner danach Mühe hat, sein Angriffsspiel aufzuziehen.

Asse / Spiele

  • Christian Heymann 20/14
  • Paul Schneider 14/14
  • Simon Gilbrich 11/13
  • Martin Kroß 8/13
  • Till Sittner 5/13
  • Benno Hartung 4/10
  • Karl-Lennart Klehm 4/8
  • Felix Weishaupt 3/11
  • Marc-Leon Vogt 2/14
  • Lukas Klapper 2/12
  • Florian Rietz 1/10

Mit Martin Merkel kann’s auch mal lang werden

Für Freunde der Zahlen hier noch weitere Details. Das längste Spiel war der 3:2-Sieg in Schwaig. Der war erst nach 127 Minuten unter Dach und Fach gebracht worden. Das kam dem längsten Spiel aller Zeiten der ersten Männermannschaft des VC Dresden in der Bundesliga sehr nahe. Das war im Übrigen auch ein 3:2-Auswärtssieg. In einer legendären Schlacht wurde am 22. Oktober 2011 Eintracht VC Mendig in 136 Minuten niedergerungen. Funfact am Rande: Damals wie jetzt in Schwaig stand Martin Merkel als Libero für den VC Dresden auf dem Feld.

Am schnellsten war es in der Hinrunde nach 70 Minuten beim 0:3 in Kriftel vorbei. Zum Glück hat die Mannschaft das Spiel ebenso schnell abgehakt. Am Spieltag darauf holte sie wichtige drei Punkte gegen Mainz.

Heimspiel mit Zuschauern

Die Stärke von Dentalservice Gust VC Dresden sind bisher die Heimspiele. Vier Siege und zwölf Punkte aus sieben Spielen hört sich zwar nicht gerade glänzend an, allerdings darf man nicht vergessen, wie und gegen wen die drei Niederlagen zustande kamen. Das waren Liga-Krösus Karlsruhe sowie Tabellenzweiter Hammelburg und Dritter Mimmenhausen. Gegen die ersten beiden gelang zudem ein Satzgewinn.

Das nächste Heimspiel ist für 22. Januar, 20 Uhr, angesetzt. Nach aktuellem Stand sind bis zu 250 Besucher unter 2G+-Bedingungen zugelassen. Tickets gibt es demnächst hier. Der Verein freut sich sehr darüber. In Corona-Zeiten kann natürlich immer noch etwas dazwischen kommen. Darüber würden wir aber rechtzeitig informieren. Gegner ist dann übrigens der SV Schwaig – der Abend könnte also lang werden …

Gunnar Klehm