Sachsen-Derby gegen Leipzig!
Dieses Spiel wird große Aufmerksamkeit bei den Volleyballfreunden in Sachsen finden. Im Duell von Dentalservice Gust VC Dresden und den L.E. Volleys aus Leipzig treffen zwei harte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga aufeinander. Zudem sind es die beiden Nachwuchs-Kaderschmieden im Freistaat. Spieler aus den beiden Männerteams kennen sich schon aus Jugendzeiten. Jetzt kommt noch hinzu, dass mit Jan Pretschek ein Trainer auf Leipziger Seite steht, der jahrelang beim VC Dresden aktiv war.
So reizvoll die Vorzeichen dieses immer jungen Duells auch sein mögen, Corona bleibt das bestimmende Thema. Das Spiel wurde bekanntlich am 6. Februar deshalb abgesagt, weil der VCD kein spielfähiges Team mehr zur Verfügung hatte. Spielfähig ist das Team nach gegenwärtigem Stand zwar am Wochenende. Die stärkste Formation kann aber wieder nicht aufgeboten werden. Der VCD hat diese Woche beispielsweise komplett ohne die Stamm-Blockspieler trainiert, die allesamt aus verschiedenen Gründen fehlten. Aus dem Nachwuchs und der Regionalligamannschaft haben Spieler ausgeholfen. Karl-Lennart Klehm kommt aber gesund vom Lehrgang der U20-Nationalmannschaft zurück. Der Lehrgang wurde allerdings etwas früher abgebrochen. Der Grund – Corona, was sonst.
Kein Favorit auszumachen
Das wird also die nächste Herausforderung für das Trainergespann Niklas Peisl/Sven Dörendahl, erneut aus den zur Verfügung stehenden Spielern eine schlagkräftige Aufstellung zu formen. Das zieht sich jetzt schon durch die gesamte Saison. Erst zweimal konnten die Trainer aus dem Vollen schöpfen und hatten den kompletten Kader parat. Beide Spiele wurden gewonnen – zu Hause gegen Grafing und auswärts in Gotha.
Deshalb ist auch erneut keine Favoritenrolle auszumachen. Leipzig belegt den Platz unter dem Strich und Dresden den darüber. Beide Teams trennen jedoch sieben Punkte in der Tabelle. Der Druck, gewinnen zu müssen, ist bei Leipzig deshalb wesentlich größer.
Das Team konnte unter Pretschek zwar noch nicht gewinnen. Aber gegen Tabellenführer Karlsruhe war das auch nicht zu erwarten. Ein Satzgewinn war immerhin möglich. Von den Mainzern, die noch hinter Leipzig im Tabellenkeller stehen, hatten sich die L.E. Volleys noch etwas überrumpeln lassen. Das wird in Dresden sicher nicht der Fall sein. Dazu kennen sich die Vereine viel zu gut aus jahrelangen Vergleichen.
Wieder alle Zuschauer willkommen
Spielbeginn ist um 20 Uhr im Volleydome Gymnasium Bürgerwiese. Tickets gibt es unter www.tickets.vc-dresden.de. In Sachsen gilt wieder die 3G-Regel, es sind also wieder alle willkommen. Auf den Plätzen muss keine Maske getragen werden. Sämtliche Zuschauereinnahmen werden zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet. “Die Welt befindet sich in einer Situation, wo wir alle zurückstecken müssen, aber in ganz besonders harter Weise die Menschen in der Ukraine und die, die aus dem Land fliehen müssen. Wir als Sportgemeinschaft wollen helfen, die Not zu lindern”, sagt Vorstandsvorsitzender Klaus-Peter Schmidt.
Im Livestream kann das Spiel wie immer auf SportdeutschlandTV verfolgt werden.
Vorher spielt ab 16 Uhr die Zweite des VC Dresden das entscheidende Spiel der Vorrunde gegen Bad Düben um den Einzug in die Playoffs um den Aufstieg in die 3. Liga. (gk)