Bundesliga-Team muss schnell zurück in die Spur
Jeden Tag eine gute Nachricht. So könnte man die Woche beim Team Dentalservice Gust VC Dresden bezeichnen. Mussten am vergangenen Wochenende noch beide Spiele abgesagt werden, weil mehr als die Hälfte des Teams positive Corona-Tests hatten und in Quarantäne mussten. Konnte am Ende dieser Woche erstmals wieder in Mannschaftsstärke trainiert werden. Zwar ist das Team immer noch nicht wieder komplett, aber zahlenmäßig wieder stark genug, das Auswärtsspiel am Sonnabend, 12. Februar, ab 19 Uhr, in Hammelburg anzugehen.
Ob das aber auch für den sportlichen Teil gilt, dürfte fraglich sein. Einige Spieler sind dabei, die in den letzten zwei Wochen lediglich ein Training hatten. Dennoch will jeder das eigene Team unterstützen, so gut und so lange er eben kann. Der Trainer wird das genau im Blick behalten.
Guter Lauf wurde jäh unterbrochen
Eigentlich waren die Dresdner heiß auf eine Revanche. Noch lange beschäftigte die unglückliche 1:3-Heimniederlage die Spieler. Der Veitstanz des Hammelburger Trainers beim Matchball war Ausdruck dessen, wie froh dieser über den geretteten Dreier war. Doch die Trauben hängen für die Dresdner weiterhin hoch. Hammelburg ist Tabellenzweiter und Dresden liegt auf Platz 10. “Wir haben dort nichts zu verlieren, zumal durch die Zwangspause unser guter Lauf der letzten Spiele jäh unterbrochen wurde”, sagt Co-Trainer Sven Dörendahl, der noch nicht wieder mit dabei sein kann. In den letzten sechs Spielen wurde jeweils fünfmal gepunktet. Lediglich gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Karlsruhe gingen die Dresdner leer aus. Doch selbst bei diesem 1:3 wurde nur denkbar knapp ein Punktgewinn verpasst.
Das sollte auch nicht all zu lange dauern, wieder zurück in die Spur zu finden. Verfolger Leipzig lauert schon, Dresden doch noch den 10. Platz wegzuschnappen, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet.
Auch wenn fünf der acht Teammitglieder aus der Quarantäne zurück sind, ist die Reise nach Unterfranken eine Fahrt ins Ungewisse. Wie stark hat die Pause geschadet? Wie nah werden die Spieler an ihr vorheriges Spielvermögen wieder herankommen? Wie fügen sich die Ergänzungsspieler ein? Trotz dieser offenen Fragen wird das zur Verfügung stehende Team aber alles versuchen, nicht sang- und klanglos unterzugehen. Hammelburg hat schon zweimal zu Hause verloren. Andere Teams wie Kriftel haben also schon gezeigt, dass auch dort was möglich ist. Doch vor Abfahrt wird erst noch mal getestet … (gk)
Im Foto: Mannschaftsarzt Thomas Schumacher und Kapitän Paul Schneider bei einem routinemäßigen Corona-Test. Foto: VC Dresden/Klehm
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