Co-Trainer mit wissenschaftlichem Eifer

2. Bundesliga | 18.09.2020

Eine Neuerung für diese Saison in der 1. Männermannschaft darf nicht unerwähnt bleiben: Als Co-Trainer des Teams Dentalservice Gust VC Dresden in der 2. Bundesliga fungiert Dr. Marcus Herzberg. Er ist mit einer B-Lizenz ausgestattet und hat bereits Erfahrungen als Trainer beim VC Dresden.

Marcus kam 2016 vom Post SV Dresden als Spieler zur Regionalligamannschaft des VCD. Ein Jahr später war er bereits Co-Trainer des Teams, 2018 übernahm er das Training bei den unter 20-Jährigen des Vereins. 2019 gelang dieser Mannschaft mit der Bronze-Medaille bei der Deutschen Meisterschaft ein beachtlicher Erfolg. Das Gros der Mannschaft wäre auch diesen Sommer noch mal in der U20 spielberechtigt gewesen. Der 34-Jährige hätte das Team dieses Mal gern ins Finale geführt. Doch daraus wurde wegen Corona bekanntlich nichts. Die Saison wurde komplett abgebrochen.

Nun wird er an der Seite von Cheftrainer Niklas Peisl das individuelle Techniktraining übernehmen und mit Gruppen spezielles Einzeltraining absolvieren. So kann noch gezielter an der Beseitigung kleiner Schwächen der Spieler gearbeitet werden.

Eine Frage der Mentalität

“Das ist natürlich schön, dass ich in der 2. Bundesliga einen Teil der Jugendspieler weiter begleiten darf”, sagt Marcus. Zu dem 13-köpfigen Kader der Bundesliga-Mannschaft gehören inzwischen sechs Spieler, mit denen er 2019 Dritter bei der Deutschen Meisterschaft wurde.

Ursprünglich kommt Marcus aus dem Turnen und damit aus einer Einzelsportart. “Dort wird zwar auch in Riegen geturnt, aber in einer Mannschaftssport herrscht noch mal ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl”, sagt Marcus zu seiner Begeisterung für den Volleyball. So akribisch, wie er als Wissenschaftler an der TU Dresden arbeitet, macht er sich nun daran, Trainingspläne zu entwickeln und Analysen anzustellen.

Die Technik beim Umgang mit dem Volleyball sei dabei aber nur ein Aspekt. “Ich will auch versuchen, mental auf die Spieler einzuwirken”, sagt Marcus. Das wird nötig werden. Denn die Saison mit 28 Punktspielen wird besonders lang und kräftezehrend.

Gunnar Klehm

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