Starke Nerve, Emotionen und Leidenschaft
Unsere RAMFIRE-Volleys zeigten am Samstag eine herausragende spielerische Leistung, geprägt von Emotionen und Leidenschaft. Im spannenden Sachsenderby gegen L.E. Volley behielten wir mit einem 3:1-Sieg die Oberhand, trotz angespannter Personalsituation.
Im ersten Satz dominierten wir vor allem in Block-Abwehr und konnten diesen Satz klar gewinnen, auch wenn sich gegen Ende mehr und mehr Eigenfehler einschlichen. Dennoch bewahrten wir starke Nerven und sicherten uns den Satzgewinn mit 25:20. Auch im zweiten Satz konnten wir uns auf unsere stabile Abwehr, angeführt von Martin Merkel, verlassen. Die enge Partie wurde in den entscheidenden Phasen immer wieder durch die herausragende Leistung von Till Sittner, insbesondere im Zusammenspiel mit Marc-Leon Vogt, geprägt. Unterstützt von den zahlreichen mitgereisten Fans konnten wir auch den den zweiten Satz mit 25:23 gewinnen.
Im dritten Satz steigerten sich die Leipziger, und es entwickelte sich ein hart umkämpftes Match. Trotz unseres Widerstands und zahlreicher spektakulärer Abwehraktionen mussten wir den Satz am Ende knapp mit 23:25 abgeben.
Unbeeindruckt starteten wir mit erhobenem Haupt in den entscheidenden vierten Satz. Lange gestalteten die Teams das Spiel offen. Wiederum durch spektakuläre Abwehraktionen und anschließende abgeklärte Angriffshandlungen überwanden wir ein ums andere Mal den Leipziger Block. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, sowohl auf dem Feld, als auch von der Bank wurde schlussendlich das Derby mit 3:1 gewonnen. Damit haben wir nun 3 von 4 Derbysiegen in der Tasche und fiebern neben dem Spiel gegen Grafing am kommenden Wochenende auch dem letzten Saison-Derby in Delitzsch am 20.04.24 entgegen.
„Rein von der Energie und den Emotionen war es eins unsere Besten Spiele. Leipzig hat an einigen Stellen etwas unglücklich agiert und wir haben das Quäntchen Glück gehabt, was es in so einem Spiel auch mal braucht. Wir konnte uns mit drei Punkten belohnen. Nicht zu vergessen war die wahnsinnig großartige Atmosphäre in der Brüderhalle. Es hat einfach Bock gemacht hier zu spielen und wir sind dankbar für jeden mitgereisten Fan.“ Sagte Trainer Hesse nach dem Spiel.
Ein bitterer Beigeschmack war, dass einer unserer Busse auf dem Parkplatz angefahren wurde und für eine ungeplante späte Abreise für die Männer sorgte.
Der Blick geht nun nach vorn zu den nächsten wichtigen Spielen. Schlag auf Schlag treffen wir auf Grafing, Mimmenhausen und Friedrichshafen. Neun Punkte mitzunehmen wäre das Optimum und scheint auf jeden Fall machbar. Allerdings bleibt die Personaldecke dünn und wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, wie fit der Kader ist. Auch davon wird abhängen, wie ambitioniert die Ziele für die einzelnen Spiele gesteckt werden können. (sb,ph)