VC-Coach trotz Pokal-Aus zufrieden
Bei der am 12.9.15 in der Sporthalle Gymnasium Bürgerwiese ausgetragenen 2. Runde des Regionalpokals Ost setzte sich der Favorit, der Zweitligist L.E. Volleys I, durch und bestreitet im Oktober das Regionalpokal-Finale gegen den VC Gotha. In einem spannenden Finale bezwang er den Gastgeber VC Dresden denkbar knapp mit 3:2 (25:23, 25:17, 18:25, 20:25, 15:6).
Nachdem der VC Dresden und die L.E. Volleys I erwartungsgemäß ihre Spiele gegen den Regionalligisten L.E. Volleys II jeweils klar mit 3:0 gewonnen hatten, kam es zu dem von den Zuschauern mit Spannung erwarteten Finale zwischen den L.E. Volleys I (2. Bundesliga) und dem VC Dresden (Aufsteiger in die Dritte Liga Ost). Eigentlich waren auch in diesem Spiel die Rollen klar verteilt. Die Leipziger, die sich im Sommer noch einmal entscheidend verstärkt hatten und in deren Reihen mehrere Erstliga-erfahrene Spieler stehen, waren gegen das neu formierte Team von Trainer Sven Dörendahl der klare Favorit. Doch die Dresdner erwiesen sich als ein gleichwertiger Kontrahent und verlangten den Messestädtern alles ab. Sie lagen im ersten Satz bis in die Schlussphase hinein ständig knapp in Front. Doch nach dem 22:20 gaben die VC-Männer durch einige unnötige Fehler in der Annahme den Satzgewinn noch aus der Hand. Der Satz endete 25:23 für die Messestädter.
Dieser Satzverlust wirkte bei den Gastgebern im zweiten Abschnitt noch nach, so dass die Gäste ihre Vorteile im Angriff und in der Athletik überzeugend ausspielten und den Satz mit 25:17 klar gewannen. Damit lag der Favorit mit 2:0 nach Sätzen in Front, und es schien sich ein klarer Leipziger Sieg anzudeuten. Doch weit gefehlt. VC-Trainer Sven Dörendahl ersetzte Alex Meixner durch Stefan Adler im Zuspiel, Eric Grosche durch Martin Kroß auf der AA-Position und Christian Heymann durch den U 19-Nationalspieler Lukas Maase im Mittelblock und traf damit voll ins Schwarze. Die Gastgeber standen nun in der Annahme sicherer und erhöhten sichtlich den Angriffsdruck, so dass sie diesen Satz klar mit 25:18 für sich entschieden.
Ebenso überlegen gestalteten sie den 4. Satz, den sie mit 25:20 gewannen. Damit stand es 2:2 nach Sätzen, und es musste der Tiebreak entscheiden. Dieser verlief bis 5:5 ausgeglichen. Danach brachten sich die Gastgeber durch unnötige Abstimmungsprobleme in der Annahme, die von den Bundesliga-erfahrenen Leipzigern natürlich gnadenlos ausgenutzt wurden, selbst um ihren verdienten Lohn. Der Satz ging mit 15:6 klar an die Gäste, die das Spiel nach zwei spannenden Stunden mit 3:2 gewannen.
VC-Trainer Sven Dörendahl war trotz der knappen Niederlage mit seinem Team zufrieden: „Ich bin natürlich mit dem Spiel meiner Mannschaft sehr zufrieden, auch wenn heute durchaus eine Überraschung möglich war. Nach unserem gegenwärtigen Trainingszustand habe ich ehrlich gesagt nicht mit einer so guten Leistung gerechnet. Ich wünsche den Leipzigern viel Erfolg im weiteren Pokalwettbewerb.“
Er setzte in beiden Vergleichen folgende Spieler ein:
Z: Stefan Adler, Alex Meixner
D: Kay Imhof, Hannes Müller
AA: Carsten Böttcher, Eric Grosche, Martin Kroß, Paul Schneider
MB: Christian Heymann, Lukas Maase, Richard Peemüller
L: Paul Wegener
Rolf Hiecke